Maikäfer flieg...

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Wolfenbüttel. Unser Leser Dieter Schneider hat in Fümmelse ein seltenes Tierchen gefunden. Den Melolontha - auch als Maikäfer bekannt - hat er auf dem Weg zwischen Fümmelse und Thiede entdeckt.

„Er krabbelte vor mir im Grün zwischen Fümmelse und Thiede und suchte die warme Sonne. Ein Erlebnis. Ich hab schon seit ewigen Zeiten keinen mehr gesehen. Meine Frau und meine Kinder kannten ihn gar nicht“, schreibt uns Dieter Schneider.

Die Maikäfer, der sich nach ihrer Metamorphose in den Monaten April und Mai aus der Erde graben, schwärmen im Mai und Juni aus, um sich auf die Partnersuche zu machen. Während das Männchen gleich nach der Begattung stirbt, legt das Weibchen bis zu 100 Eier ab, vergräbt sie tief in der Erde und stirbt dann. Die Metamorphose der sogenannten Engerlinge dauert vier Jahre. Auf ein „geburtenstarkes Jahr“ (Maikäferjahr) folgen in der Regel drei schwächere Jahre.

In den vergangenen Jahren ist seine Population stark zurückgegangen, deshalb kommt es eher selten zu Sichtungen der braunen Käfer. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts galten die Maikäfer in einigen Teilen Deutschland als Delikatesse. Sie wurden als Maikäfer-Suppe, oder kandiert als Nachtisch gereicht.


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