Ohrum. Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse hat sich zusammen mit Ohrums Bürgermeister Martin Kokon erneut vor Ort ein Bild über den Fortgang der Sanierungsarbeiten der Wehranlage an der Oker gemacht. Seit nunmehr 20 Jahren wird in der Gemeinde über die Instandsetzung der Wehranlage gesprochen und immer neue Zeitpläne für die Sanierung vorgelegt.
Der Landkreis und der Unterhaltungsverband Oker verfolgen derzeit laut Kokon die Errichtung einer Sohlgleite. Diese Überlegung sei allerdings nicht zielführend. „Durch den Zufluss der Ilse und der Warne bildet die Oker in Ohrum ein echtes Nadelöhr. Aus meiner Sicht ist eine zeitgemäße Wehranlage die einzige Lösung, um den Hochwasserschutz in Ohrum, Dorstadt und Kissenbrück ausreichend zu gewährleisten“, so Kokon. Bosse, der das Thema ebenfalls intensiv begleitet, kündigte kurzfristige Gespräche, die zu einer konstruktiven Lösungsfindung beitragen sollen, an: „Insbesondere beim Hochwasserschutz ist Eile, aber auch Sorgfalt geboten.“
Ein Mehrgenerationenhaus für Ohrum?
Ein weiteres Thema, das Kokon ansprach, ist die Möglichkeit, in Ohrum ein Mehrgenerationenhaus zu errichten. Viele Ohrumer Bürgerinnen und Bürger hätten sich diesbezüglich an den Bürgermeister gewandt. Der Vorteil gegenüber eines klassischen Dorfgemeinschaftshauses wäre, dass ein solches Haus als Treffpunkt für Ohrumer genutzt werden könnte. „Unter diesem Dach könnten Sportstätten, Gastronomie und Gesellschaftsräume vereint werden und künftig als Anlaufpunkt für die Dorfgemeinschaft genutzt werden. Die notwendige Änderung des Flächennutzungs- und des Bebauungsplanes sind bereits abgeschlossen“, so Kokon. Einzig offen sei die Frage der Finanzierung. Hierfür sollen Fördermittel beantragt werden. „Das Vorhaben ist zu begrüßen. Nun gilt es, die notwendigen finanziellen Mittel aus verschiedenen Töpfen zu beschaffen“, so Bosse abschließend.
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