[image=5e1764b2785549ede64cca23]Zu den Vorwürfen der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg (WolfenbüttelHeute.de berichtete), die Messwerte am Zwischenlager Gorleben seien über Jahre hinweg vom Betreiber GNS geschönt worden, erklärt der atompolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Marcus Bosse aus Schöppenstedt:
„Die sehr detaillierte Darstellung der Bürgerinitiative (BI) und die Tatsache, dass augenscheinlich die Staatsanwaltschaft Lüneburg wegen des Verdachts auf Freisetzung ionisierender Strahlen gegen die GNS ermittelt, bestärken uns in unserer Forderung, den für Ende November geplanten Castor-Transport aus Sicherheitsgründen abzusagen.
Der Vorwurf der BI, die GNS habe über Jahre Messwerte geschönt, wiegt schwer. Nun ist es an den Strafverfolgungsbehörden, diesen Vorwurf auszuräumen oder zu erhärten.
Wir teilen die Einschätzung der BI, dass die vom NLWKN ermittelten Messwerte noch als verlässlichste Daten anzusehen sind. Allerdings traut Umweltminister Sander seinem eigenen Landesbetrieb nicht. Daneben muss sich Innenminister Schünemann fragen, ob er es verantworten kann, dass tausende Polizistinnen und Polizisten beim geplanten Transport möglicherweise ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.
Ministerpräsident McAllister ist angesichts der unüberschaubaren Situation jetzt gefordert, die Zuständigkeit für den anstehenden Castor-Transport in die Staatskanzlei zu ziehen. Das ist jetzt Chefsache. McAllister hat jetzt die Chance, seine vorgeblich Gorleben-kritische Haltung zu belegen, indem er dafür sorgt, dass die Castoren am 1. Advent nicht ins Wendland rollen.“
Alle Beiträge und Stellungnahmen aller Parteien zu diesem Thema finden Sie in unserer Rubrik NIEDERSACHSEN
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