Marketing nicht zielführend? - Der Bürgermeister klärt auf

von Nick Wenkel


Im Rahmen des Jahresempfangs der Stadt wurde Anfang März die von der Werbeagentur Marc Angerstein Media GmbH erarbeitete Marketingstrategie vorgestellt. Nach der Kritik der FDP-Fraktion nimmt nun Bürgermeister Pink Stellung. Foto: Alexander Dontscheff/Nick Wenkel
Im Rahmen des Jahresempfangs der Stadt wurde Anfang März die von der Werbeagentur Marc Angerstein Media GmbH erarbeitete Marketingstrategie vorgestellt. Nach der Kritik der FDP-Fraktion nimmt nun Bürgermeister Pink Stellung. Foto: Alexander Dontscheff/Nick Wenkel

Wolfenbüttel. Geht die Marketingstratiegie der Stadt an der eigentliche Zielgruppe vorbei? Dieser Auffassung ist zumindest Rudolf Ordon, Vorsitzender der FDP-Fraktion. In einem Antrag, der in der heutigen Sitzung des Kulturausschusses besprochen wurde, forderte Ordon nun die Erweiterung der Marketingstrategie. Ein Antrag, der allerdings wohl „viel durcheinander bringt“, wie Bürgermeister Thomas Pink meint.


„Hier wurden mindestens zweieinhalb Dinge in einen Pott geworfen“, betont Pink. Gemeint sind damit die verschiedenen Strategien der Stadt, nämlich die interne Marketingstrategie, die Kampagne zum 900-jährigen Stadtjubiläum sowie das eigentliche Tourismuskonzept. Die von Rudolf Ordon angesprochene Kampagne „Das Wohnzimmer der Region“ sei beispielsweise Teil der internen Strategie. Diese ziele in erster Linie darauf ab, dass sich die Bürger mit ihrer Stadt noch mehr identifizieren. Pink: „Mit unserer internen Kampagne wollen wir einfach mal ein fröhliches Erscheinungsbild darstellen.“ Die ebenfalls in dem FDP-Antrag erwähnte Comic-Kampagne sei wiederum Teil des 900-jährigen Stadtjubiläums, die von der Werbeagentur Marc Angerstein Media GmbH erarbeitet wurde und mit Ablauf des Jahres 2018 ohnehin hinfällig sei. Unabhängig von diesen Kampagnen gebe es noch das Tourismuskonzept der Stadt Wolfenbüttel, das über die Region hinaus Leute in die Lessingstadt locken soll.

Strategien werden erneut vorgestellt


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Björn Reckewell. Foto:



Björn Reckewell, Abteilungsleiter für Tourismus und Einzelhandelsentwicklung, versuchte einzulenken. Er schlug den Ausschussmitgliedern vor, die wesentlichen Instrumente des Tourismuskonzepts nach der Sommerpause nochmals zusammenfassend darstellen zu können. Bis dahin könne Rudolf Ordon seinen Antrag zurückstellen und anschließend dann zur Abstimmung geben. Thomas Pink ergänzte, dass man gleichzeitig auch die interne Marketingkampagne in kurzen Worten zusammenfassen könnte, damit man zwischen den beiden Strategien differenzieren kann.

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FDP-Ratsherr Rudolf Ordon. Foto: privat



Der Bürgermeister stellt allerdings auch klar: „Die Belange der internen Marketingkampagne sindeigentlich eine Frage der Öffentlichkeitsarbeit und Presse. Im Grunde genommen hat sie mit einem Kulturausschuss wenig zu tun - im Gegensatz zum Tourismuskonzept.“


Ordon zeigte sich mit den Vorschlägen Reckewells und Pinks einverstanden. Er möchte den Antrag zurückstellen, bis die Verwaltung in einer der kommenden Kulturausschusssitzungen nochmals beide Marketingstrategien vorstellt.

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