Mehr Raum für Start-ups: Projekt GROW startet am Exer

Die Ostfalia Hochschule und die Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel wollen Gründungswillige intensiver unterstützen.

Von links nach rechts: Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Ostfalia-Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer, Dipl.-Biol. Kai Hillebrecht, Leiter des Wissens- und Technologietransfers der Ostfalia Hochschule sowie Dr. Claudius Schiller, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel GmbH.
Von links nach rechts: Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Ostfalia-Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer, Dipl.-Biol. Kai Hillebrecht, Leiter des Wissens- und Technologietransfers der Ostfalia Hochschule sowie Dr. Claudius Schiller, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel GmbH. | Foto: Julia Mehring/Ostfalia

Wolfenbüttel. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel startet an der Ostfalia Hochschule mit dem neuen Jahr ein Projekt, um Gründungsvorhaben intensiver zu fördern. Es soll nicht nur die operative Unterstützung während des Gründungsprozesses verstärken, sondern auch Räumlichkeiten für das Experimentieren sowie für die Entwicklung und Präsentation von Prototypen schaffen, heißt es in einer Pressemitteilung der Ostfalia.



„Wir sehen in der Kooperation mit der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel einen wichtigen Schritt zu einer lebendigen regionalen Start-up-Kultur, die verstärkt Innovationen in technologischen und sozialen Bereichen hervorbringt“, erklärt Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Projektleiter und Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer. „Wissensbasierte Ausgründungen aus der Hochschule tragen maßgeblich zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Niedersachsens bei. Es ist wichtig, die angehenden Gründenden und ihre Innovationskraft von der Idee bis zur wirtschaftlich tragfähigen Anwendung zu begleiten.“

Das ist geplant


Entstehen soll während des Projekts ein flexibler Kollaborationsraum und eine attraktive Anlaufstelle für Gründungen. Flexible Co-Working-Spaces, Gründungsbüros und Eventflächen für Präsentationen von Prototypen sollen neben der gezielten operativen Beratung und dem Zusammenbringen der relevanten Stakeholder ein dynamisches Umfeld für Gründungswillige bieten. Räumlicher Schwerpunkt wird am Standort Wolfenbüttel der Hochschule sein. Dazu sollen am Campus „Am Exer“ Räume und Infrastruktur entstehen.

Dr. Claudius Schiller, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel GmbH, sagt: „Ich freue mich, dass wir mit der Ostfalia das Potenzial der vielen Studierenden zu einem echten Standortvorteil ausbauen. In vielen Bereichen erfahren wir große Nachfrage nach unternehmerisch denkenden Menschen – im Bereich der Unternehmensnachfolge, bei Ausgründungen von Unternehmen bei neuen Geschäftsmodellen oder Produkten und natürlich bei Unternehmensgründungen selbst. Mit dem Projekt GROW bieten wir hervorragende Rahmenbedingungen über die gesamte Gründungsjourney.“

„In einem ersten Schritt werden in Zusammenarbeit mit der Wirtschafsförderung im Landkreis Wolfenbüttel gemeinsame Räumlichkeiten eingerichtet und Angebote für Gründungsvorhaben konzipiert. Auch steht Personal für konkrete Beratung und eine Begleitung von Gründungsvorhaben zur Verfügung“, erklärt Kai Hillebrecht, Leiter des Wissens- und Technologietransfers der Ostfalia.

Erweiterung geplant


In Zusammenarbeit mit weiteren Wirtschaftsfördergesellschaften und Akteuren in der Region, die das Projekt unterstützen, sollen diese Angebote perspektivisch auch anderen Ostfalia-Standorten und weiteren Landkreisen zur Verfügung stehen. „Zudem ist geplant, passgenaue Informationsmedien und virtuelle, KI-gestützte Assistenzsysteme zu entwickeln, die Gründungsinteressierten im Projektverlauf auch online zur Verfügung gestellt werden können.“

Unterstützt wird das Projekt mit dem Titel „GROW – Start-ups Raum geben – Gründungsräume Ostfalia & Wolfenbüttel“ über drei Jahre mit insgesamt rund 680.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Niedersachsen.