Wolfenbüttel. Die Bundesländer haben sich am gestrigen Dienstag auf ein einheitliches Vorgehen für die Zulassung von Zuschauerinnen und Zuschauern bei Sportevents und weiteren Großveranstaltungen verständigt. Im Rahmen einer sechswöchigen Testphase dürfen in Hallen und Stadien bei Veranstaltungen mit über 1.000 Gästen demnach zunächst bis zu 20 Prozent der Plätze besetzt werden. Dies berichtet das Wahlkreisbüro von Dunja Kreiser in einer Pressemitteilung.
Für Dunja Kreiser stelle der Beschluss der Länder einen entscheidenden politischen Durchbruch dar: „Das einheitliche Vorgehen der Länder in dieser Frage ist für viele Sportvereine ein ganz elementarer Schritt im Hinblick auf ihre Planungssicherheit, die generelle Chancengleichheit im Spielbetrieb und die Sicherung ihrer sportlichen und ökonomischen Zukunft. Das betrifft ja nicht nur die vielen ganz großen Fußballvereine im Land, sondern auch die unzähligen Clubs aus Sportarten wie Basketball, Handball oder Eishockey oder auch aus den unteren Fußballligen, die oft mit kleinen Budgets professionellen Sport anbieten und sehr stark auf Spieltags- und Ticketingeinnahmen sowie Sponsorengelder, die eng an die Zuschauerzahlen gekoppelt sind, angewiesen sind“, skizziert die sportpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion die Lage für die Sportvereine.
Die Testphase solle unter wissenschaftlicher Begleitung und strengen Regeln erfolgen. So seien zum Beispiel keine Gästefans erlaubt, Tickets werden personalisiert, Abstandsregeln müssen eingehalten werden und Alkohol dürfe vorerst nicht verkauft werden. Ende Oktober solle dann nach Auswertung der wissenschaftlichen Erkenntnisse entschieden werden, wie es weitergeht. Dunja Kreiser gibt sich zuversichtlich: „Wenn Vereine, Fans, Stadionbetreiber und alle Beteiligten mitziehen und die Testphase zum Erfolg werden lassen, dann werden wir sicherlich bald schon die nächsten Schritte gehen können und uns immer weiter in Richtung Normalität fortbewegen.“ Zugleich mahnt die Fachpolitikerin aber auch: „Natürlich dürfen wir jetzt nicht leichtfertig werden und es mit den Regeln nicht mehr so genau nehmen wie bisher. Nur wenn wir weiter so diszipliniert bleiben, belohnen wir uns am Ende selber – und zwar nicht nur im Sport, sondern auch im Kulturbetrieb und allen anderen wichtigen Bereichen des Zusammenlebens. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das alle zusammen hinkriegen werden.“
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