Menschenrecht auf Mobilität erhalten

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Die individuelle Mobilität ist vielen Menschen ein hohes Gut. Vielen geht's dabei nicht um Sportlichkeit und technisch komplexe Systeme, sie setzen auf Komfort und einfache Bedienung. Gerade für ältere Autofahrer oder Fahrzeugführer mit Handicap sind Ein- und Aussteigen, Komfort und gute Rundumsicht wichtige Kaufargumente.

Bei den Automobilen Welten am vergangenen Sonntag (WolfenbüttelHeute.de berichtete) hatte das Wolfenbütteler Autohaus Piske einen Schwerpunkt auf entsprechende Fahrzeuge gelegt und diese vorgestellt. Auch die Leiterin des Seniorenservicebüros, Anette Müller-Damrath, verschaffte sich vor Ort einen Überblick über das Machbare. 

Mobilität ist ein Menschenrecht, auf das laut UN-Behindertenrechtskonvention jeder Mensch einen Anspruch hat. Mit dem Alter oder bei entsprechender Behinderung nimmt die Beweglichkeit ab. Das Ein- und Aussteigen aus dem Auto fällt schwerer. Die Einkäufe im Kofferraum zu verstauen, kann je nach Fitness und Fahrzeug ein großer Kraftakt sein. Die nötige Freiheit erhalten Menschen mit Behinderungen dank behindertengerechten Fahrzeugen

Immerhin: etwa 11,4 Millionen Menschen haben in der Bundesrepublik einen Grad der Behinderung (GdB) von 20 oder mehr. Rund 7,3 Millionen besitzen einen Schwerbehindertenausweis, der ab einem GdB von 50 ausgestellt wird. Gut eine Million sind von einer Mobilitätseinschränkung betroffen und benötigen einen speziellen Umbau.

"Bemerkenswert sind dabei auch die fortschrittlichen Sicherheits- und Assistenzsysteme, die Ford in großer Vielfalt bereits in den kleineren Modellklassen anbietet", erklärt Autohaus-Geschäftsführer Stefan Piske. Während sie Autofahrern ganz generell das Leben im täglichen Straßenverkehr erleichtern würden, stellten sie für Menschen mit Behinderung oftmals eine noch viel wertvollere Hilfe dar. Dies betreffe zum Beispiel innovative Funktionen wie den Einpark-Assistenten, der speziell für Personen mit Bewegungseinschränkungen eine wichtige Unterstützung darstelle. Andere Beispiele seien der Tote-Winkel-Assistent und der Fahrspur-Assistent oder auch der Berganfahrassistent, der an Steigungen den Einsatz der Handbremse oft erübrige.


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