Börßum. Der Haushaltsausschuss des Bundestages fördert den Ersatzneubau des Sportheims Börßum mit 1,481 Millionen Euro. Das teilt der Bundestagsabgeordnete der Linken Victor Perli aus Wolfenbüttel in einer Pressemeldung mit. Die Gemeinde hatte die Fördermittel beim Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beantragt.
„Ich freue mich sehr, dass der Antrag diesmal erfolgreich war“, sagte Victor Perli. Er ist Mitglied im Haushaltsausschuss und habe sich seit 2022 für die Förderung eingesetzt. „Die aktuelle wirtschaftliche Krise verschärft die Finanzprobleme vieler Kommunen. Sie brauchen die Unterstützung des Bundes für die örtliche Infrastruktur. Die Linke setzt sich für eine Aufstockung und Verlängerung des Förderprogramms ein, da erneut Hunderte Kommunen mit ihren Anträgen nicht berücksichtigt werden konnten. Es ist wichtig, dass es überall im Land eine gute Versorgung mit Schwimmbädern, Sportstätten, Jugend- und Kultureinrichtungen gibt. Diese Investitionen sind auch ein Konjunkturprogramm für das Handwerk und den Bau“, so Perli.
Endlich nicht mehr im Überschwemmungsgebiet
Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser äußert sich in einer Pressemeldung zu den "guten Nachrichten aus Berlin". Das Bundes-Förderprogramm werde 75 Prozent der Kosten übernehmen. „Börßum hätte die Finanzierung nicht allein stemmen können und ist auf die Bundemittel angewiesen, um dieses wichtige Projekt anzugehen", so die Abgeordnete aus dem Landkreis Wolfenbüttel. Kostensteigerungen, die sich im letzten Jahr ergeben hätten, konnten in den Kostenplan mit aufgenommen werden. So werde das neue Sportheim ein Treffpunkt für die ganze Dorfgemeinschaft und endlich nicht mehr im Überschwemmungsgebiet liegen.
"Nachdem das Projektvorhaben für die Förderrunde 2022 zunächst abgelehnt wurde, freuen wir uns umso mehr, dass mit dem modifizierten Antrag für einen Ersatzneubau in Börßum Fördermittel generiert werden können. Das Weihnachtshochwasser 2023 war einmal mehr ein Beleg dafür, dass es richtig war, die Bemühungen für einen Ersatzneubau aufrecht zu erhalten. Die Kostenschätzung sieht ein Investitionsvolumen von zirka 2 Millionen Euro vor. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Situation am Zinsmarkt, wäre das Bauvorhaben ohne die Möglichkeit einer Inanspruchnahme von Drittmitteln nicht realisierbar“, berichten Bürgermeister Andreas Hauenschild und Gemeindedirektor Marc Lohmann übereinstimmend.
Aspekte des Klimaschutzes
Förderkriterien bei der Ausschreibung waren auch Aspekte des Klimaschutzes und Anpassung an das veränderte Klima. Das bisherige Sportheim aus den 1950er Jahren mit einem Anbau aus 70er Jahren entspricht lange nicht mehr zeitgemäßen energetischen Gebäudestandards. „Der Handlungsbedarf war offensichtlich. Der Neubau kann nun auch barrierefrei gestaltet werden und allen Börßumerinnen und Börßumern – ob jung, ob alt – offenstehen. Und natürlich auch über die Dorfgrenzen hinaus ein attraktiver Ort für Gespräche, Austausch und gemeinsames Sporttreiben werden. Ich bin überzeugt, das Sportheim wird das gute Miteinander fördern, und das ist gerade in der heutigen Zeit so wichtig“, ergänzt Dunja Kreiser.
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