Börßum. Olaf Lief, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, war am heutigen Donnerstag zu Besuch in der Samtgemeinde Oderwald. Zusammen mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Marcus Bosse, gewann er einen Einblick in die verschiedensten Projekte der Region.
Zu den besuchten Projekten zählte das historische Börßumer Bahnhofsgebäudes. Dieser wird in diesem Jahrzum neuen Sitz der Verwaltung umgebaut. Ein möglichst zeitnaher Umzug wäre laut Bosse durchaus favorisiert. In seinen Begrüßungsworten, bedankte er sich aberzunächst für die Unterstützung von Olaf Lies. Ihm sei es ganz wichtig zu betonen, wie erfreut er über die gute Zusammenarbeit mit dem Verkehrsminister sei und sagte: „Ich muss mich natürlich für die finanzielle Unterstützung bedanken, ohne die das nicht möglich gewesen wäre." Olaf Lies habe einen großen Anteil daran, dass man die Maßnahme umsetzen könne.
Neue Möglichkeiten im Nahverkehr
Auch der Minister zeigte sich angetan: "Das ist schon sehr eindrucksvoll, wie alle dieses Ziel verfolgt haben." Generell stehe der öffentliche Nahverkehr und die Infrastruktur im Fokus für das neue Jahr. Zu den zentralen Aspekten gehöre die individuelle Mobilität und die Digitalisierung. Mehr Linien, neue Verbindungen und viele weitere Maßnahmen, würden neue Möglichkeiten eröffnen und der Bevölkerung folglich einige Alternativen bieten.
Der Traditionsbetrieb Fischer
Neben den Börßumer Bahnhof besuchte Olaf Lies das Familienunternehmen Fischer in Insingerode. Für ihn sei die Firma der Beweis, dass ein Unternehmen auch in der dritten Generation erfolgreich geführt werden könne. Trotz kleinerer Probleme sei es regional gefestigt. Laut Marcus Bosse spielt der gute Ruf dabei eine große Rolle. Fast alle Produkte würden vor Ort hergestellt werden. Vor allem aus Rohstoffen, die ebenfalls aus der Region kommen. „Wir waren sehr angetan davon, dass Fischer in ihrem Familienbetrieb rund40 Mitarbeiter beschäftigt", erklärte der Landtagsabgeordnete.
Online einkaufen und im Dorf abholen
Einen weiteren Zwischenstopp legten sie gemeinsam mit Marc Lohmann, Bürgermeister der Samtgemeinde, in Heiningen ein und warfen dort einen Blick auf den „Marktplatz".Mit den entsprechenden Fördergeldern entsteht derzeiteine Online-Plattform mit Bestellsystem und angeschlossener Abhol-Logistik. So können wöchentlich Dinge des täglichen Bedarfs, aus der Region, an zentrale Stellen in den Dörfern geliefert werden. Um gleichzeitig für eine Entwicklung sozialer Treffpunkte zu sorgen, müssen die Bürger die Produkte jedoch selber abholen. Laut Lohmann, versuche man damit die Dorfläden zu unterstützen. Auch Lies war angetan von den „Marktplätzen". Da sich der Online-Handel sicherlich nicht verhindern ließe, sei die Idee äußerst spannend und eine tolle Inspiration. „Den Ansatz werde ich auf jeden Fall in andere Regionen übertragen und dann gerne auf die Samtgemeinde verweisen", erklärte Lies optimistisch.
mehr News aus Wolfenbüttel