Wolfenbüttel. Am 13. April 1964 übernahm das Reisebüro Schmidt die tägliche Beförderung von 35 Schulkindern aus den Ortschaften Volzum, Evessen, Gilzum, Hachum und Mönchevahlberg zur Grundschule nach Dettum. 50 Jahre und 22,5 Millionen Kilometer später befördern die Schmidt-Busse immer noch die Schüler im Landkreis zur Schule und zurück – über all die Jahre unfallfrei. Zeit für eine kleine Feierstunde…
„Im April vor 50 Jahren sprach mich der damalige Dettumer Gemeindedirektor Helmut Seitlinger an, ob ich auch Schüler befördern würde“, erinnerte sich Seniorchef Josef Schmidt. Heute ist die Anzahl der beförderten Kinder angestiegen. Deutlich sogar. Genau 2152 Schüler aus 42 Orten werden heute an 104 Haltepunkten abgeholt und zu den Schulen nach Destedt, Dettum, Schandelah, Schöppenstedt, Sickte und Winnigstedt gebracht. 29 Busse (davon sieben Gelenkzüge) sind dazu im „Schüler“-Linienverkehr eingesetzt. Seit dem 1. März 1995 ist der ehemals freigestellte Schülerverkehr im Landkreis Wolfenbüttel in den Öffentlichen Personennahverkehr integriert. Dabei sei der Schulbusverkehr aus zweierlei Sicht wichtig für das Unternehmen: zum einen seien die Kinder ja die Kunden von morgen; zum anderen investiere der Landkreis rund 1,25 Millionen Euro in den von Schmidt getragenen Schulbusverkehr.
Landrätin Christiana Steinbrügge dankte gemeinsam mit Referatsleiterin Gudrun Wollschläger dem Senior sich für die jahrelange „lösungsorientierte, reibungslose und flexible Zusammenarbeit“. Das Unternehmen sei eine wichtige Säule und ein verlässlicher Partner im Schulbusverkehr. Aber nicht nur dort: mit der Linie 730 böte Schmidt eine starke Verbindung von Sickte nach Braunschweig.
Sicktes ehemaliger Bürgermeister Dieter Lorenz, der viele Jahre das Thema Schulbusbeförderung auf Gemeinde- und Kreisebene begleitete, dankte dem Unternehmen in Reimform und "Schulbusgründervater Jupp“ persönlich musikalisch für die vergangenen 50 Jahre – Lorenz: "Schulbus ohé".
mehr News aus Wolfenbüttel