MIT: Wegfall der Stadtmarktparkplätze schwächt den Einzelhandel


Wie lange wird das Parken auf dem Stadtmarkt noch möglich sein? Foto: Alexander Dontscheff
Wie lange wird das Parken auf dem Stadtmarkt noch möglich sein? Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Wolfenbüttel. Die Mittelstandsvereinigung Wolfenbüttel unterstützt den Einzelhandelsverband und die IWW Wolfenbüttel bei dem Vorhaben, das Parken um den Stadtmarkt beizubehalten. Das teilt der MIT Kreisverband Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung mit.


"In den letzten Tagen konnten wir in vielen Gesprächen mit Einzelhändlern und Kunden feststellen, dass die Nutzung des Parkraumes um den Stadtmarkt herum dauerhaft Sinn macht“, sagt Holger Bormann, Vorsitzender der MIT Wolfenbüttel. „Wir freuen uns, dass die CDU im Rat dem Thema positiv gegenübersteht und fordern die anderen Parteien auf, den Einzelhandel in unserer Stadt damit dauerhaft zu unterstützen“, heißt es in der Presseerklärung.

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Holger Bormann MIT Foto: privat


"Um den Handel zu halten, müssen die Rahmenbedingungen stimmen"


„Wenn wir unseren Handel in der Innenstadt halten wollen, müssen wir auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen und anpassen. Der Internethandel hat in den letzten Jahren so stark zugenommen, dass der stationäre Handel es deutlich schwieriger hat als vor einigen Jahren. Die Menschen haben Ihr Einkaufsverhalten mittlerweile drastisch geändert“, schildert Bormann die aktuelle Lage. Die MIT fordert deshalb nachdrücklich, dass man alles tun sollte, um den Handel zu unterstützen.

Holger Bormann hat dazu eine deutliche Meinung: "Sollte der wichtige Parkraum wegfallen, wird das den Einzelhandel in der Innenstadt schwächen und langfristig zum Verlust von Arbeitsplätzen führen." Daher appelliert er an die Ratsmitglieder, ihre Entscheidung abzuwägen und für den Erhalt des Einzelhandels in der Wolfenbütteler Innenstadt zu stimmen. Die MIT empfiehlt außerdem, dass jedes Ratsmitglied zunächst mit den Händlern, Mitarbeitern und Kunden direkt sprechen sollte, bevor eine Entscheidung getroffen wird, die man dann nicht mehr zurücknehmen kann.

"SUVs zu groß für das Parkhaus"


Ein anderer Aspekt sei, dass nicht jeder Bürger mit seinem Fahrzeug in die einzige Alternative, ein Parkhaus, fahren könne. Größere Fahrzeuge, wie Busse von Familien oder SUVs, werden in den meisten Fällen nicht von den Fahrern in ein Parkhaus gesteuert, heißt es in der Erklärung weiter. Zusätzlich sei die Nähe zu vielen Geschäften und Arztpraxen ein sehr großer Vorteil für unsere älteren Mitbürger. Für viele Senioren bieten diese Parkplätze die einzige Möglichkeit, Ärzte und verschiedene Einzelhändler fußläufig zu erreichen. Der Wegfall der Parkplätze würde die Attraktivität der Innenstadt daher erheblich senken.

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