MIT Wolfenbüttel fordert Aufschub bei Düngeverordnung


Holger Bormann: „Landwirte brauchen Verlässlichkeit“. Foto: MIT Wolfenbüttel
Holger Bormann: „Landwirte brauchen Verlässlichkeit“. Foto: MIT Wolfenbüttel | Foto: MIT Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU in Wolfenbüttel (MIT) fordert von der Bundesregierung mehr Zeit bei der Umsetzung der Düngeverordnung. „Unsere Landwirte haben noch mit der erst 2017 reformierten Düngeverordnung zu kämpfen. Die geplanten Verschärfungen setzen die Existenz unserer Landwirte im Landkreis Wolfenbüttel aufs Spiel“, sagt Holger Bormann, Vorsitzender der MIT Wolfenbüttel. Das teilt die MIT mit.


„Vor einer erneuten Verschärfung sollten erst die Ergebnisse des nächsten Nitratberichts abgewartet werden.“

Einen entsprechenden Beschluss hat am Wochenende auch der MIT-Bundesvorstand in Kaiserslautern gefasst. Holger Bormann: „Wir erleben derzeit, wie eine ganze Branche pauschal kriminalisiert wird. Unsere Bäuerinnen und Bauern sind aber keine Umweltverschmutzer oder Tierquäler.“ Für ihn sei klar, dass Grundwasserschutz stets Vorrang haben muss. „Wir sind aber genauso auf einen zukunftsfähigen Ackerbau angewiesen. Dafür müssen unsere Landwirte im Landkreis Wolfenbüttel weiter ihre Pflanzen gezielt mit Nährstoffen versorgen können“, so Bormann.

Die MIT Wolfenbüttel fordert Bund und Länder auf, das zur Erfassung der Nitratwerte zugrundeliegende Messstellennetz zu evaluieren und bei Bedarf neu zu justieren. „Daneben muss – abgestimmt zwischen Bund und Ländern – eine Folgenabschätzung ausgehend von fachlich sinnvollen Maßnahmen zur nationalen Umsetzung der EU-Nitrat-Richtlinie für die Landwirtschaft in Deutschland sowie die Tierhaltung erstellt werden“, so die MIT Wolfenbüttel mit Verweis auf den Bundesvorstandsbeschluss.


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