MIT Wolfenbüttel spricht sich gegen Stechuhr-Pflicht aus


Holger Bormann. Foto: MIT Kreisverband Wolfenbüttel
Holger Bormann. Foto: MIT Kreisverband Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) in Wolfenbüttel lehnt eine generelle Pflicht zur Arbeitszeiterfassung ab. „Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs geht völlig an der Realität der Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Wolfenbüttel vorbei. Nicht mehr Bürokratie, sondern mehr Flexibilität sind nötig“, sagt Holger Bormann, Vorsitzender der MIT Wolfenbüttel. Dies berichtet die MIT in einer Pressemitteilung.


Der Europäische Gerichtshof habe in der vergangenen Woche entschieden, dass Arbeitgeber systematisch die volle Arbeitszeit aller Beschäftigten erfassen müssten. Bormann: „Unsere Gründer, Mittelständler und Arbeitnehmer in Wolfenbüttel wünschen sich doch heute mehr Flexibilität und nicht mehr Stechuhr.“ Gerade die Arbeitgeber in Wolfenbüttel würden über zunehmende Bürokratie-Vorschriften klagen. „Es wäre deshalb sinnvoller, das starre Arbeitszeitgesetz zu modernisieren und Bürokratie abzubauen.

Unsere Unternehmer unter Generalverdacht zu stellen und Arbeitnehmer zu entmündigen, halte ich für den falschen Weg“, so Bormann. Die MIT schlage deshalb vor, die derzeit geltende tägliche Höchstarbeitszeit durch eine wöchentliche Regelung zu ersetzen. Die Mindestruhezeit könnte auf Wunsch der Arbeitnehmer aufgeteilt oder unterbrochen werden. Bormann: „Damit würden die Möglichkeiten der Digitalisierung berücksichtigt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert. Das käme allen entgegen.“


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