Mögliches Windvorganggebiet in der Gemeinde Vahlberg - GRÜNE wollen Windpark in Bürgerhand


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Der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) plant die Weiterentwicklung der Windenergienutzung durch die erste Änderung des Regionalen Raumordnungsprogramms 2008 mit dem Ziel die Vorrangstandorte für Windenergienutzung zu erweitern. Bündnis 90/Die Grünen begrüßen dieses Vorhaben. Der grüne Landtagskandidat Sven Hagemann besichtigte das mögliche Windvorganggebiet in der Gemeinde Vahlberg, welches das derzeitige Windvorranggebiet bei Remlingen nach Osten erweitern könnte.


Lutz Seifert, Gemeinderatsmitglied der Gemeinde Vahlberg, sagt dazu: „In Anbetracht der Tatsache, dass die fossilen Energieträger alle endlich sind und die Nachfrage hoch und die Fördermengen begrenzt sind und damit die Rohstoffpreise in den nächsten Jahren weiter steigen werden wäre es für die Gemeinde Vahlberg sehr schön, wenn wir hier einen Windpark in Bürgerhand bekommen würden.

Grund für die Weiterentwicklung der Windenergienutzung ist, dass das Land Niedersachsen im Energiekonzept des Landes Niedersachsen festgelegt hat, das die installierte Leistung der Windkraftanlagen an Land von rund 6.700 Megawatt Ende 2010 um 7.500 Megawatt bis 2020 mehr als verdoppelt werden soll. Die Ausbauziele des Landes sind aber nicht ausreichend um eine Energieversorgung ohne fossile Energieträger sicherzustellen. Hier muss nach Meinung der Grünen noch nachgebessert werden. Außerdem muss der Energieverbrauch gesenkt werden wobei das größte Einsparpotenzial dabei bei der Gebäudeheizung existiert.

Eine dauerhafte Energieversorgung wird zwangsläufig völlig ohne fossile und atomare Energien auskommen müssen. Die absehbar drastischen Rückgänge der Fördermengen von Erdöl, Erdgas und Kohle, die ungelöste Atommüllfrage und die dramatische Entwicklung des Klimawandels machen einen schnellen Abschied von diesen Energieträgern unausweichlich. Der grüne Landtagskandidat Sven Hagemann sagt dazu: „Für uns im ländlichen Raum bietet der Umstieg auf erneuerbare Energie ganz erhebliche Chancen: Wir können von Netto-Energiekonsumenten zu Produzenten werden. Das stärkt die eigene Wirtschaftskraft, schafft Arbeitsplätze und schützt dabei noch das Klima.“

Den  Grünen ist es besonders wichtig, dass Windparks in Bürgerhand sind. Lutz Seifert sagt dazu: „Der Wind gehört doch nicht dem Landeigentümer dessen Flächen in einem Windvorranggebiet liegen. Der Wind gehört allen. Aus diesem Grunde sollen auch alle betroffenen Bürger die Vorteile eines Windparks vor der Haustür nutzen können, wie z.B. günstigeren Strom und eine Gewinnbeteiligung, und nicht nur die Nachteile, wie z.B. die Veränderung der Landschaft, hinnehmen müssen.“

Sven Hagemann sagt: „Mir ist wichtig, dass der Betrieb der Anlagen soweit als möglich in den Händen der Menschen und Kommunen in der Nachbarschaft liegt. Aufgabe des Landes sollte es sein, die Bildung interkommunaler Gemeindewerke und Bürgerenergieanlagen zu fördern und natürlich die Vollversorgung des Landes mit Wind-, Sonne-, Wasser- und Biomasseenergie anzustreben.“







Das Bild zeigt von links nach rechts


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