[image=5e1764b6785549ede64ccb03]Die Mitarbeiter des NABU-Artenschutzzentrums erreichte ein Anruf aus dem Raum Gifhorn, in dem von einem aufgefundenen Iltis berichtet wurde. Das augenscheinlich entkräftete Tier wurde an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen an einer Fütterungsstelle für Igel gesichtet.
Die Finder brachten das geschwächte Tier in das NABU-Artenschutzzentrum, wo sich bald herausstellte, dass es sich hier nicht um einen wildlebenden Iltis, sondern um ein gezüchtetes Iltisfrettchen handelt. Aufgrund der ähnlichen Fellfärbung und –zeichnung können diese Tiere leicht verwechselt werden. „Frettchen sind vom Iltis abstammende Haustiere, die in der freien Natur nicht überlebensfähig sind.“, erklärt Bärbel Rogoschik, die Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums. Somit hat das aufgefundene Frettchen nochmal Glück gehabt. „Leider passiert es immer wieder, dass solche Tiere entlaufen oder ausgesetzt werden und dann verenden.“
Nun wird nach dem Besitzer gesucht. „Das Frettchen weist leider keinerlei Kennzeichnung auf, die Hinweise geben könnte“, bedauert Bärbel Rogoschik. Laut EU-Verordnung müssen Haustiere wie Frettchen, Hunde und Katzen, mit einem Mikrochip versehen werden. Zusätzlich muss bei grenzüberschreitenden Reisen ein EU-Heimtierausweis mitgeführt werden, in dem beispielweise Angaben über den Besitzer sowie über gültige Impfungen gemacht werden.
Wer sachdienliche Angaben zu dem Tier machen kann, sollte sich vormittags zwischen 9.00 und 11.30 Uhr unter der Telefonnummer 05373/6677 im NABU-Artenschutzzentrum melden.
Foto: NABU Schulze
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