Nach Besetzung der Ostfalia: Studenten zufrieden mit dem Protest

Elf Tage besetzten die Studenten einen Hörsaal. Sie wollten, dass sich etwas verändert. Erste Maßnahmen führte die Ostfalia bereits ein.

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Studenten hatten die Ostfalia besetzt.
Studenten hatten die Ostfalia besetzt. | Foto: regionalHeute.de; Pixabay

Wolfenbüttel. Anfang Mai hatte eine Gruppe von Studenten einen Hörsaal in der Ostfalia Am Exer 11 besetzt. Die Demonstranten, die sich "gleichAnders" nennen, meldeten sich nach elf Tagen des Protests am heutigen Mittwoch zu Wort. Sie zeigen sich zufrieden mit dem Ergebnis.



Bei den Demonstranten handelt es sich um eine Gruppe von 10 bis 15 Studierenden der Fakultät Soziale Arbeit. Sie setzen sich für das Klima ein und wollen mit ihrer Aktion die Hochschule und die Politik zum Handeln auffordern.

In einer Presseerklärung forderte die Gruppierung: "Die Hochschule muss sofort den Klimanotstand ausrufen und die Lehre, sowie ihr Handeln anpassen! Der Klimawandel ist gegenwärtig eine der größten Gefahren für uns Menschen, alle Tiere und den Planeten Erde, wenn wir nicht jetzt handeln, wird es zu spät sein. Wir wollen nicht mehr warten auf Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Bildungsungerechtigkeit."

Die Gruppe während der Besetzung im Hörsaal.
Die Gruppe während der Besetzung im Hörsaal. Foto: gleichAnders



Ergebnis des Protestes


Während der elf Tage dauernden Besetzung des Exer 11 hat die Gruppe den finalen Forderungskatalog angepasst und diesen mit dem Dekanat Soziale Arbeit und Teilen des Präsidiums verhandelt, heißt es in einer Presseerklärung. Die Verhandlungen seien zufriedenstellend verlaufen und hätten einen Prozess der Veränderung in den Strukturen der Ostfalia angestoßen. Die Gruppe bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre Offenheit und konstruktive Zusammenarbeit.

In den nächsten Wochen sollen Details des Forderungskataloges weiter besprochen, handlungsbezogene Ziele vereinbart und klar terminiert werden. In Zukunft soll wöchentlich ein offenes Plenum an der Ostfalia Wolfenbüttel, Fakultät Soziale Arbeit, stattfinden, um die in der Besetzung erarbeiteten Prozesse weiter zu gestalten.

Mit sofortiger Wirkung steht nun allen Studierenden der Ostfalia, wie von der Gruppe gefordert, ein Raum zur Verfügung. Dort werden selbstverwaltete Seminare, Informationsveranstaltungen, Zusammenkünfte, Workshops, Diskussionsgruppen oder Filmabende stattfinden. Dies sind einige der möglichen Aktionen, die nun mit aktiven und interessierten Studierenden erarbeitet werden.


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