Wolfenbüttel. Vor einer Woche, am Freitagabend, ereignete sich am Schöppenstedter Stieg ein tragisches Unglück: Eine massive Explosion ließ ein Wohnhaus vollständig in sich zusammenstürzen. Bis heute fehlt von dem 83-jährigen Bewohner jede Spur – die Suche nach ihm wurde heute fortgesetzt.
Gegen kurz vor 19 Uhr hatte der gewaltige Knall die gesamte Umgebung erschüttert. Die Detonation war derart heftig, dass das betroffene Gebäude nur noch als Trümmerfeld erkennbar war. Auch die angrenzenden Häuser wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Drohnenaufnahmen verdeutlichen das enorme Ausmaß der Verwüstung.
Rund 140 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und THW waren im Einsatz. Sie kümmerten sich um Verletzte, betreuten betroffene Anwohner, sicherten die Ruine und suchten unermüdlich nach dem Senior. Am Samstag musste die Suche zunächst eingestellt werden. Am heutigen Freitag wurde sie fortgesetzt.
Mann unter den Trümmern vermutet
Feuerwehr und THW waren erneut am Unglücksort, um nach dem Senior zu suchen. Stück für Stück wurden die Trümmer weiter abgetragen. Auch Suchhunde waren wieder im Einsatz. Wie Stadtbrandmeister Olaf Glaeske einem Reporter vor Ort berichtet, habe der Suchhund auch angeschlagen. Die Vermutung liege also nahe, dass sich der Bewohner unter den Trümmern befindet.
Die Polizei Wolfenbüttel konnte die Suchmaßnahmen vor Ort nicht bestätigen. Auch darüber, dass der Suchhund angeschlagen habe, sei aktuell nichts bekannt. Zudem müssten Meldungen generell mit der Staatsanwaltschaft abgeklärt werden, sagt Polizeisprecherin Alena Franke auf Nachfrage von regionalHeute.de am Freitagmittag.

