Sickte. Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes mit anschließendem Suizid. Wie die Polizei am Montagnachmittag berichtet, wurde am vergangenen Wochenende erst eine schwerverletzte Frau gefunden und später ihr toter Ehemann.
Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr wurden Sonntagnacht um kurz nach Mitternacht zu einem Wohnhaus in Sickte alarmiert. Erste Hinweise hätten daraufhin gedeutet, dass eine Frau nach einem Sturz aus einem höher gelegenen Fenster nicht unerheblich verletzt wurde und Hilfe benötigte. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und musste operiert werden - sie schwebt aber nicht in Lebensgefahr.
Ehemann unter Verdacht
Nach ersten Befragungen von Zeugen und Auswertungen der Ermittlungsergebnisse ergab sich der Anfangsverdacht, dass der Ehemann des Opfers für den Sturz verantwortlich gewesen sein könnte. Nach ergänzenden Ermittlungen ließ sich dieser Verdacht sowie Haftgründe vorerst nicht weiter begründen. Er wurde zunächst wieder nach Hause entlassen.
Ehemann tot aufgefunden
Im Laufe des Sonntagvormittag wurde der Ehemann in einem Waldstück zwischen den Ortschaften Sickte und Cremlingen tot aufgefunden. Die Umstände deuten auf einen Suizid hin. Die Ermittlungen sowohl zum Fenstersturz des Opfers, als auch des Suizids des Ehemannes dauern an. Wesentlicher Bestandteil der Ermittlungen wird sein, die jeweiligen Geschehensabläufe zu rekonstruieren.
Die Polizei berichtet grundsätzlich nicht über Suizide, muss jedoch in diesem konkreten Zusammenhang zwischen Tat und Suizid davon abweichen, heißt es in der Mitteilung abschließend.
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