Nach Hochwasser: Rund 5,5 Millionen Euro für die Große Schule

von Nick Wenkel


Während des Hochwassers breitete sich das Wasser in den Gängen der Großen Schule aus. Foto: Alexander Dontscheff
Während des Hochwassers breitete sich das Wasser in den Gängen der Großen Schule aus. Foto: Alexander Dontscheff

Wolfenbüttel. Das Hochwasser im Juli traf auch das Gymnasium Große Schule mit seiner ganzen Kraft. Nachdem bereits rund zwei Millionen Euro für die Schulsanierung der Räumlichkeiten angefallen waren, beschlossen die Mitglieder des Bauausschusses eine Budgeterhöhung auf nun insgesamt 5.485.000 Euro einstimmig.


Der finanzielle Bedarf für die Instandsetzungsarbeiten, die durch die Hochwasser-Katastrophe entstanden sind, liege nach derzeitigem Sachstand bei rund 1.030.000 Euro. Für das Erdgeschoss des Anbaus belaufen sich die hochwasserbedingten Sanierungskosten auf rund 950.000 Euro. Neben dem Anbau des Hauptgebäudes sei auch die Elektrik und Wärmeversorgung, die sich in den gefluteten Kellergeschossen des Altbaus, des Direktorenhauses und des Elster- und Geitelhauses sowie im Aufzugschacht des Mensahauses befinden, stark beschädigt. Für deren Sanierung fallen zusätzliche Kosten in Höhe von rund 25.000 Euro an. Hinzu kommen rund 55.000 Euro für die Aufstellung und Miete der Klassenraumcontainer für zehn Monate.
Inwieweit Drittmittel, bespielsweise durch eine Investitionsförderung des Landes Niedersachsen oder über die Kreisschulbaukasse bereitgestellt werden, werde seitens der Verwaltung geprüft.

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Der Schulbeginn an der Großen Schule fiel damals buchstäblich ins Wasser. Foto: Stadt Wolfenbuettel-rae


Hintergrund


Bereits im August wurde für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen ein Auftrag an ein externes Planungsbüro erteilt. Seit Ende August finden laut Verwaltung mit diesem und den zuständigen Fachkräften aus der Verwaltung wöchentliche Planungsbesprechungen statt. Die Demontagearbeiten der beschädigten Gebäudeinnenteile wurden im September 2017 abgeschlossen. Zeitgleich gab es demnach mehrere Gespräche mit der Schulleitung, sodass der baufachliche Bedarf mit den Erfordernissen des Schulbetriebes und den Wünschen der Gebäudenutzer abgestimmt werden konnte. Die ersten Gewerke sollen bereits in diesem Jahr ausgeschrieben werden, sodass zu Beginn des Jahres 2018 mit der durchgehenden Bautätigkeit begonnen werden könne.

Zum neuen Schuljahr wieder vollständig nutzbar?


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Selbst die Decken müssen komplett neu hergerichtet werden. Foto: Dontscheff



Parallel wurde auf dem Lehrerparkplatz eine Container-Anlage für zwei Klassenräume aufgestellt. Die datentechnische Aufrüstung und der Anschluss an das Gesamtnetz der Schule werden Ende Oktober 2018 abgeschlossen, sodass die Nutzung ab dem 1. November 2018 beginnen kann. Gesamtziel der Verwaltung sei es, die vollständige Sanierung des Anbaus des Erdgeschosses bis zum Ende der Sommerferien 2018 durchzuführen. Mit Beginn des neuen Schuljahres 2018/2019 soll das Gebäude dann für Unterrichtszwecke wieder vollständig nutzbar sein.

Nächster Schritt im Sommer 2019


Die Schulsanierung wird sodann, beginnend mit der Ertüchtigung der technischen Anlage des Kellers, fortgesetzt. Als nächster Schritt, nach jetziger Planung ab Sommer 2019, erfolge laut Verwaltung die Aufarbeitung der technischen Anlage im Kellergeschoss des Hauptgebäudes. Möglichst begleitend dazu soll ein von der Schule gewünschter Fitnessraum eingerichtet und die Sozialräume im Obergeschoss der Alten Sporthalle ertüchtigt werden.


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