Nach Schlossplatz-Umbau: Wohin mit den Ärztehaus-Patienten?

von Nick Wenkel


Direkt am Ärztehaus befinden sich nach dem Schlossplatz-Umbau nur noch sechs Stellplätze. Fotos: Nick Wenkel
Direkt am Ärztehaus befinden sich nach dem Schlossplatz-Umbau nur noch sechs Stellplätze. Fotos: Nick Wenkel | Foto: Archiv

Wolfenbüttel. Im Rahmen der gestrigen CDU-Bürgerveranstaltung zum derzeit laufenden Schlossplatz-Umbau äußerte eine anwesende Bürgerin Kritik an der Parkplatzsituation nach der Sanierung. Ihre Kritik: Der Weg von Patienten des Ärztehauses, die häufig auch an Krücken gebunden seien, wäre vom neuen Löwentor aus zu weit.


Doch nicht nur der weite Weg, sondern auch generell der Wegfall der Parkplätze erntete harsche Kritik einer Bürgerin. Wolfenbüttel habe auch so schon viel zu wenig Stellplätze. Wenn man nun nicht mehr auf dem Schlossplatz parken dürfte, hätten die Bürger ein riesiges Problem. Lukanic stellte daraufhin aber klar, dass es in Wolfenbüttel nach der Sanierung sogar mehr Parkplätze geben wird. Während dasHertie-Gebäude zur damaligen Zeit noch in Betrieb war, sei der Schlossplatzfür das Parken eh nicht verfügbar gewesen. Mit dem anschließenden Wegfall der rund 100 Parkhaus-Stellplätze habe die Stadt daraufhin jedoch reagiert und zusätzliches Parken am Schloss ermöglicht, wo aktuell ebenfalls rund 100 Autos abgestellt werden können. Im neuen Löwentor werden nach Abschluss der Bauarbeiten dann allerdings sogar 190 Parkplätze verfügbar sein, so Lukanic.

Zudem stellte erst kürzlich die von der Stadt beauftragten LK Argus GmbH, ein Zwischenfazit zum Parkraumbewirtschaftungskonzept vor. Dabei wurde deutlich: Wolfenbüttel verfügt über ausreichend Parkplätze (regionalHeute.de berichtete).

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Stadtbaurat Ivica Lukanic im Dialog mit den Bürgern. Foto:


Entscheidung des Ärztehauses


Zwar gibt es nach Abschluss der Bauarbeiten letztlich mehr Parkplätze in der Stadt, der Vorteil für Ärztehaus-Patienten ist dann aber weg. Rund 250 Meter müssen sie, vielleicht sogar mit Krücken, nach dem Schlossplatz-Umbau zur Praxis laufen. Ein Szenario, dass auch Stadtbaurat Lukanic „sehr leid tut". Aber: Dass es am Ärztehaus nicht mehr als die sechs vorhandenen Parkplätze gibt, sei ausschließlich Entscheidung des Ärztehauses und nicht, wie viele denken, die der Stadt. „Wir machen uns aber natürlich auch Gedanken. Und glauben Sie mir: Wir haben jedes erdenkliche Angebot gemacht", versichert Lukanic den anwesenden Bürgern.

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