Remlingen. Am Dienstagvormittag wurden von einem Hundebesitzer ausgelegte Nadelköder entdeckt (regionalHeute.de berichtete). Vorsorglich brachte Thomas Dreßler seinen neun Monate alten Golden Retriever in eine Remlinger Tierarztpraxis, um festzustellen, ob der Hund von den Ködern gefressen hat. Tatsächlich wurden Nadeln beim Röntgen entdeckt und der Hund musste operiert werden, erklärte Thomas Dreßler gegenüber unserer Online-Tageszeitung.
Zwei Hunde besitzt Thomas Dreßler. Der neun Monate alte Golden Retriever Paul wurde nun Opfer eines hinterlistigen Täters, der Fleisch und Wurststücke mit Nadeln gespickt hat. Nachdem Paul in einer Remlinger Praxis geröntgt wurde, stellte man fest, dass sich die Nadeln bereits im Magen befanden, erklärte der Hundebesitzer gegenüber regionalHeute.de. "Es gab drei Möglichkeiten", erklärte Thomas Dreßler. So hätte man den Hund beispielsweise erbrechen lassen oder darauf warten können, dass der gefährliche Köder auf natürlichem Wege herauskommt. Die dritte Möglichkeit wäre der operative Weg. Da die ersten beiden Varianten zu gefährlich gewesen wären, aufgrund des hohen Verletzungsrisikos, habe man sich dann für eine Operation entschieden. Drei Stunden dauerte der Eingriff, ehe die Nadeln aus dem Magen entfernt waren, so Thomas Dreßler, "es sei quasi wie eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen gewesen."
Operation gut verlaufen
Laut Angaben des Hundebesitzers sei die Operation ohne großartige Komplikationen über die Bühne gelaufen. Nun heißt es erstmal "Bettruhe" für den jungen Golden Retriever. Für sechs Wochen darf er nur an der Leine geführt werden und spielen ist auch tabu. Der Hund dürfe sich nicht anstrengen. Aufgrund seines Alters sei er sehr aufgeweckt und verspielt, "es wird also sehr schwierig", prophezeite Thomas Dreßler.
Konkrete Hinweise zu dem Täter gebe es derzeit noch nicht, teilte die Polizei Schöppenstedt auf Anfrage von regionalHeute.de mit. Zahlreiche Anrufe seien seit bekanntwerden des Falls allerdings bei der Polizeidirektion in Schöppenstedt eingegangen, "die Bevölkerung ist sehr aufgebracht", hieß es.
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