„Natur erleben“ und „Meine Umweltkarte“ – Neue digitale Umwelterlebniskarten zeigen Wege in Niedersachsens Natur


| Foto: Ado



Pünktlich zu Beginn der Sommerferien sind zwei neue Internetportale an den Start gegangen, die Wege in die Natur zeigen und zum Erleben der Natur einladen. „Wir wollen, dass die Menschen rausgehen und aktiv ihre Umwelt entdecken“, sagte Umweltminister Hans-Heinrich Sander am heutigen Mittwoch bei der Präsentation der digitalen Umwelterlebniskarten. „Mit dem neuen Angebot wollen wir das Erleben von Natur und Umwelt so einfach wie möglich machen“, fügte Anne Zachow, Vorstandsvorsitzende der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, hinzu.

Nach seiner Überarbeitung präsentiere sich das „Natur erleben“-Portal (www.natur-erleben.niedersachsen.de) des niedersächsischen Umweltministeriums in neuem Gewand, so die Verantwortlichen.  Der Auftritt sei wesentlich benutzerfreundlicher geworden und biete neue Funktionen. Nutzer könnten nach regionalen Kriterien oder Themen Naturerlebnisziele und Touren suchen. Neu sei eine komfortable Umkreissuche. Zudem sei es jetzt auch möglich, sich alle ÖPNV-Haltestellen in der Nähe eines gewählten Zieles anzeigen zu lassen. So lasse sich mit einem Klick ermitteln, ob ein Ziel mit öffentlichen Verkehrsmitteln umweltfreundlich zu erreichen ist.

Basis des neuen Auftritts sei das beste verfügbare Kartenmaterial, das es für Niedersachsen gebe. Es wird vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen bereitgestellt. Für die Realisierung und technische Betreuung sei mit der Firma NOLIS ein kompetenter IT-Partner aus Niedersachsen gefunden worden.

Derzeit sind im „Natur erleben“-Portal über 360 Ziele wie Aussichtstürme, Naturerlebnispfade, Umweltinformationenzentren und Nationalparkhäuser sowie mehr als 180 Touren, darunter der „3-Meere-Weg“ oder der Ilmenau-Radweg, eingestellt. Das Portal ist auch die Plattform, auf der die geförderten und bereits fertiggestellten Projekte des „Natur erleben“-Förderprogramms gezeigt werden. Das sind jetzt schon mehr als 160 Ziele und Touren.

„Entdecken Sie die Schätze vor Ihrer Haustür“, sagte Umweltminister Sander. Zum Mitnehmen lassen sich Ausflugsziel- und Tourenbeschreibungen ausdrucken. Schon heute besteht aber auch die Möglichkeit, Tourdaten für GPS-Geräte herunterzuladen. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ein Internetportal von seiner Aktualität lebt. Dafür ist es wichtig, Partner vor Ort zu haben. Zu diesen Partnern zählen die niedersächsischen Naturparke. Als weiteren Partner haben wir die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung ins Boot geholt“, so Sander weiter.

Das neue Mitmachportal „Meine Umweltkarte“ (www.meine-umweltkarte-niedersachsen.de) der Bingo-Umweltstiftung wurde auf der gleichen Basis wie das „Natur erleben“-Portal entwickelt und soll daher daher über die selbe nutzerfreundliche Navigation verfügen. Die Zusammenarbeit macht es möglich, Inhalte gegenseitig austauschen. Die Bingo-Umweltstiftung geht mit ihrer Umwelterlebniskarte aber noch einen Schritt weiter. Nutzer können nicht nur Beiträge kommentieren und sich auch auf einer Facebook-Seite austauschen, sondern sind ausdrücklich aufgefordert, die Karte mitzugestalten. Nutzer können selbst Touren und Naturerlebnisziele einstellen.

Gemeinsam mit der Hannover Tourismus Marketing GmbH hat die Bingo-Umweltstiftung für die Pilotregion Hannover bereits eine Vielzahl von Zielen und möglichen Touren zusammengestellt. „Für ganz Niedersachsen freuen wir uns auf weitere Projektpartner, die beim Ausbau der Karte tatkräftig mithelfen“, erklärte Zachow. Die Vorstandsvorsitzende der Bingo-Umweltstiftung lud andere Kartenbetreiber wie Landkreise und Tourismusportale ein, Daten auszutauschen, um ein gemeinsames umfassendes Erlebnisangebot zu schaffen.

Hintergrund:
„Man schützt nur, was man kennt“ – das ist das Motto von „Natur erleben“, dem Programm, mit dem das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz seit 2004 Projekte in ganz Niedersachsen fördert. Seit 2007 kommen auch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) hinzu. Bislang sind 194 Projekte gefördert worden mit einer Gesamtsumme von gut 13,8 Millionen Euro.


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