Naturschutz: Muss Cremlingen auf Osterfeuer verzichten?

von Robert Braumann


Symbolfoto: Sina Rühland/Archiv
Symbolfoto: Sina Rühland/Archiv | Foto: Sina Rühland

Cremlingen. Schon letzten Oktober kündigte die untere Naturschutzbehörde des Landkreises an, Vorbereitungen zur Änderung der Landschaftschutgebiegt-Verordnung und zur Ausweisung eines Naturschutzgebietes auf den Herzogsbergen zu treffen. Das könnte einige Traditionen ins Wanken bringen, fürchtet die Cremlinger CDU.


Neben einem verstärkten Schutz von Natur und Umwelt hätte ein Naturschutzgebiet Herzogsberge auch Konsequenzen für die Nutzung in Naherholung und Freizeit, fürchten die Politiker. Die Ausweisung der Herzogsberge zum Naturschutzgebiet führe zu Einschränkungen für die Bevölkerung in einigen traditionellen, nicht den Naturschutz verletzenden Nutzungen. So würde auf einem Platz am Ostrand der Herzogsberge seit Jahrzehnten das traditionelle Osterfeuer stattfinden. Diese Veranstaltung sei bei der Cremlinger Bevölkerung und darüber hinaus als kommunikativer Treffpunkt sehr beliebt.

Außerdem würden die Geh- und Wanderwegen von verschiedenen Gruppen auch mit zum Teil mehr als 20 Teilnehmern - der maximalen Teilnehmerzahl einer Wandergruppe im Naturschutzgebiet - zu geselligen Ausflügen genutzt, so zum Beispiel zum Boßeln im Winter.
Die Salzquelle am Wegesrand nahe der Kläranlage werde derzeit nicht von der Bevölkerung genutzt. Gleichwohl solle eine mögliche zukünftige naturnahe Nutzung grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.

Der CDU-Ortsverband Cremlingen setzt sich deswegen dafür ein, die genannten beliebten Veranstaltungen an ihren angestammten Plätzen für die Zukunft zu erhalten. Der Ortsverbandsvorsitzende Volker Brandt: "Wir haben einen Antrag in den Ortsrat Cremlingen eingebracht mit dem Ziel, dass die Gemeinde dieses Anliegen für die Cremlinger Mitbürgerinnen und Mitbürger gegenüber dem Landkreis unterstützt."


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