Wolfenbüttel. Bereits seit dem 1. Juli besteht der neue Pfarrverband "Johannes der Täufer". Der neue Pfarrverband bildet sich aus den 5 Gemeinden St. Johannis, Apostelkirche Groß Stöckheim, Gethsemanegemeinde Fümmelse, Michaelis Salzgitter-Drütte und die Versöhnungskirche Wolfenbüttel.
Vorangegangen war der Bildung der Druck der Landeskirche, aufgrund des demographischen Wandels und der Rückgange der Kirchenmitglieder. Dieser sei laut Pfarrer Martin Granse auf zahlreiche Austritte und Abwanderungen zurückzuführen. "Vor allem aber ist zu bemerken, dass es seit Mitte der 60er-Jahre mehr Sterbefälle als Taufen, sprich Geburten, gibt", erklärt er.
In den Gemeinden, die sich nun zusammengeschlossen haben, sind die Mitglieder von 8106 im Jahr 2000 auf 6902 im Jahr 2013 gesunken. Ein Zusammenschluss war die Schlussfolgerung. "Eine Steuerungsgruppe hat sich dann in den letzten zwei Jahren mit der Gründung des Pfarrverbands beschäftigt", erklärt Granse weiter.
Pfarrer Martin Granse wird den Pfarrbezirk 3 übernehmen. Foto: Anke Donner)
Zukünftig werden sich 3 Pfarrer, aufgeteilt in drei Pfarrbezirke, um die Gemeinden kümmern. Pfarrer Martin Granse wird den 3.Bezirk übernehmen. Der beinhaltet die Gemeinden Gethsemanegemeinde Fümmelse, Michaelis Salzgitter-Drütte und die Apostelkirche Groß Stöckheim. Den 2. Bezirk übernimmt Pfarrer Gerald Pietrzynski, mit einem Teil der Gemeinde St.Johannis (Dichterviertel) und die Versöhnungskirche. Bezirk 1, St. Johannis, wird zukünftig von Pfarrer Thomas Becker betreut.
Die Gottesdienste werden in den Gemeinden abwechselnd von den 3 Pfarrern und einem Lektor geleitet. "In Drütte findet nur einmal im Monat ein Gottesdienst statt", erklärt Granse.
Pfarrer Gerald Pietrzynski betreut den Bezirk 2. Foto: Anke Donner)
Der Zusammenschluss war ein guter Kompromiss zum Stellenabbau, oder der Versetzung der Pfarrer in andere Gemeinden. Laut Pfarrer Gerald Pietrzynski würde die Landeskirchenamt weitere Zusammenschlüsse sehr begrüßen. Seit Anfang der 80er-Jahre haben sich die Pfarrstellen extrem verringert. Bis zum Jahr 2020 sollen weitere Stellen abgebaut werden. "Dies wird sich allein aus den Rüheständlern ergeben. Wenn ein Pfarrer in Ruhestand geht, wird die freie Stelle eben nicht mehr besetzt", so Pietrzynski.
Für den neuen Pfarrverband sind 36 Mitglieder im Pfarrverbandsvorstand verantwortlich. "Dieser wird sich voraussichtlich einmal im Jahr treffen. Die Kirchenvorstände der einzelnen Gemeinden bleiben auch weiterhin bestehen und aktiv", erklärt Pfarrer Granse.
Der Pfarrverbandssitz wird in der größten Gemeinde angesiedelt sein. Der St. Johannis Gemeinde.
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