Neuer Stadtwald für Wolfenbüttel? - CDU plant Naherholungsgebiet

Die CDU prüft derzeit mehrere Standorte in der Welfenstadt.

Adrian Haack (rechts) im Gespräch mit Elisabeth Schwieger vom Gärtnermuseum.
Adrian Haack (rechts) im Gespräch mit Elisabeth Schwieger vom Gärtnermuseum. | Foto: Adrian Haack

Wolfenbüttel. Die CDU plant einen neuen Stadtwald für Wolfenbüttel. Ziel ist es, einen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten und zugleich ein neues Erholungsgebiet zu schaffen, wie Bürgermeisterkandidat Adrian Haack in einer Pressemitteilung berichtet.Derzeit prüfe man mögliche Standorte.


Für den Stadtwald würden die Christdemokraten auf den japanischen Kiri-Baum, der bei uns auch als Blauglockenbaum bekannt ist. setzen. Der Kiri-Baum sei die am schnellsten wachsende Baumart und deshalb ein besonders effektiver CO2-Speicher. Charakteristisch für den Kiri-Baum sind seine großen Blätter, die für das schnelle Wachstum maßgeblich seien. In seiner Blütezeit zwischen Mai bis Juni entwickelt der Baum eine lila-blaue Blütenpracht. Adrian Haack sei deshalb zuversichtlich, dass die Wolfenbütteler den Kiri-Baum-Stadtwald schnell annehmen und schätzen werden. „Wir wollen das Nützliche mit dem Schönen verbinden. Einerseits kann so schnell ein Beitrag gegen den Klimawandel geleistet werden und andererseits bekäme Wolfenbüttel ein einzigartiges und exotisches Naherholungsgebiet“, so Haack.

Haack betont, dass ein Stadtwald kein Allheilmittel im Kampf gegen den Klimawandel sei. So binde der aktuelle Waldbestand in Deutschland lediglich 14 Prozent des CO2-Ausstoßes. Dennoch könne Wolfenbüttel seine CO2-Bilanz mit der Baumart aus Fernost spürbar aufbessern. „Der Kiri-Baum wächst etwa doppelt so schnell wie beispielsweise eine Eiche. Ein Hektar Kiri-Wald bindet drei- bis fünfmal so viel CO2 wie ein normaler Mischwald“, rechnet Haack im persönlichen Gespräch mit Elisabeth Schwieger vom Gärtnermuseum vor.

Mögliche Standorte prüft die CDU derzeit. Eventuell könne es auch sinnvoller sein, zwei oder drei kleinere Wälder anzulegen. Haack könne sich eine Variante vorstellen, in der die Stadt das Projekt organisiert und die Bürgerinnen und Bürger über Spenden Setzlinge stiften könnten.


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