Bei einem Besuch der Evangelischen Stiftung Neuerkerode (ESN) zeigte sich Bertold Brücher, Landtagskandidat von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, besonders an Fragen der energetischen Sanierung, der ökologisch orientierten Arbeit der Gärtnerei der Stiftung und der Essenversorgung interessiert. Bis zum Jahr 2020 werde die geplante energieeffiziente Sanierung der Gebäude abgeschlossen sein, erläuterte der Direktor Neuerkerodes, Rüdiger Becker.
Schon jetzt sei es zu einer deutlichen Minimierung bei den Energiekosten der Stiftung gekommen. Viele Projekte in ganz unterschiedlichen Arbeitsfeldern würden sich in diesem Jahr mit Sensibilisierung im Themenbereich Energieeinsparung beschäftigen, sagte Becker. Beteiligt daran seien neben den Bereichen Wohnen und Betreuen, der Mitarbeiterfortbildung und den Werkstätten auch die Fachschule für Heilerziehungspflege und sogar die Kindertagesstätte Peter und Paul. Brücher, der Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Kreistag Wolfenbüttel ist, begrüßte, dass die ESN 40 Prozent der benötigten Lebensmittel aus regionaler Produktion beziehe und dass 25 Prozent aus biologischem Anbau stamme. Diese Anteile seien noch ausbaufähig, meinte Becker.
Bei einem Rundgang durch Gewächshäuser ließ sich der Jurist und Diplom-Sozialwirt Brücher von Otto Höcherl, Leiter des Bereiches Natur und Umwelt der ESN, über Methoden der Kompostierung, der Aufzucht von Pflanzen und Produktvermarktung informieren. Wichtig sei, so Höcherl, dass die etwa fünfzig Beschäftigten mit einer Behinderung im Produktionsbereich der Gärtnerei in vielen Beteiligungsschritten integriert seien. Höcherl betonte, sein Bereich verwende nahezu keinerlei Pflanzenschutzmittel. Im Gärtnereiladen verkostete Brücher Fruchtsaftgetränke aus der eigenen Mosterei der Gärtnerei.
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