Neues Jugendparlament hat sich konstituiert

Der Bürgermeister übergab die Ernennungsurkunden an die jungen Politiker.

Am Dienstag konstituierte sich das neue Jugendparlament.
Am Dienstag konstituierte sich das neue Jugendparlament. | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Am gestrigen Dienstag fand die konstituierende Sitzung des 6. Wolfenbütteler Jugendparlaments statt. Bürgermeister Thomas Pink überreichte im Beisein von Mitgliedern des Ausschusses für Jugend und Soziales die Ernennungsurkunden.


Der bisherige zweite stellvertretende Vorsitzende Philipp Bräuer nutzte die Zusammenkunft für einen Rückblick auf die abgelaufene Wahlperiode – und um den bisherigen Mitgliedern für ihre Arbeit danke zu sagen sowie dem neuen Jugendparlament, dem er gerne beratend zur Seite steht, mit auf den Weg zu geben: „Was ihr an Zeit opfert, wie ihr euch für die Jugend einbringt, verdient großen Respekt.“

Eine Aussage, die auch Bürgermeister Thomas Pink nur unterstreichen konnte. Die Bereitschaft, sich für eine Sache einzubringen, sei in der heutigen Zeit unbezahlbar. In Zeiten, in denen demokratische Gepflogenheiten in Frage gestellt werden, sei auch das Jugendparlament ein Verteidiger der Demokratie. Er forderte die Jugendlichen auf, sich wie bisher einzumischen und ihre Wünsche und Anregungen offen einzubringen. Politik und Verwaltung hätten wie bisher ein offenes Ohr für die Belange der Jugendlichen.

Elke Wesche, Vorsitzende des Ausschusses für Jugend und Soziales, betonte ebenfalls, dass das Engagement der Mitglieder des Jugendparlaments die Demokratie stärke. Als Lehrerin der Großen Schule habe sie das Jugendparlament zum Teil begleiten und feststellen können, dass hier politisch denkende Menschen aktiv sind, die etwas für die Gesellschaft tun wollen.

Das neue Jugendparlament bilden: Silas Alteneder (Vorsitzender), Johanna Lauer (erste Stellvertreterin), Lilia Bilawer (zweite Stellvertreterin), Johannes Matussek, Lukas Bosse, Leon Ratzke, Felix Hanstein, Elina Hattendorf, Luca Rühland, Karolina Gebel, Muhammed Mirac Ekin, Freya Rosenthal, Nathaniel Johns, Henri Mahlmann, Nicola Rühe, Marie Nadine Lenke, Friederike Lauer, André Pyttlik. Nicht anwesend waren Finja Borchers, Lucy Hubbard, Mika Simon. Als beratende Mitglieder wurden Anna Hochhäusler, Philipp Bräuer und Justyna Hecko ernannt. (Alle aus dem letzten Jugendparlament).

Die Stadtjugendpflege ist ihr Draht zur Verwaltung und ihre Geschäftsführung durch Tim Hain, wie Stadtjugendpfleger Stephan Fabriczek betonte. Die inhaltliche Arbeit bestimmt das Jugendparlament jedoch selbst. Es wird entscheiden, welche Themen und Angebote weiterverfolgt werden und zu welchen Themen und Entscheidung es Stellung bezieht. Der Auftrag die Interessen aller Kinder und Jugendlichen zu vertreten ist in der Satzung festgeschrieben und wird sicher auch von dem neuen Jugendparlament eingelöst werden.

Das erste Wolfenbütteler Jugendparlament wurde 2010 gewählt. Die bisherigen Jugendparlamente haben seitdem einiges angestoßen. Die Anhebung der Altersgrenze von 12 auf 14 Jahren für den Aufenthalt auf den städtischen Kinderspielplätzen, die Anstellung von Schulsozialarbeitern auch an den Gymnasien, parallel zum Innenstadtentwicklungsprozess initiierten sie das Projekt „WF make it yours“ und drehten einen Imagefilm, der zur Mitgestaltung der eigenen Stadt auffordert, zu den Kommunalwahlen und zwischendurch gestalteten sie Treffen zwischen Jugendlichen und Kommunalpolitikerinnen und -politikern, initiieren Jugend-Bürgermeistersprechstunden, waren Ausgangspunkte verschiedenster Beteiligungsprojekte, zum Beispiel des Summertime Festivals, der Projektgruppe zweiter Jugendplatz und der Initiative „junges Kulturcafé“ aus dem die heutige veränder.bar resultierte.


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