Wolfenbüttel. Der Rat der Stadt hat heute die Verwaltung damit beauftragt, ein Parkraumbewirtschaftungskonzept zu entwickeln. Dieses ist Teil des Innenstadtentwicklungskonzeptes und soll auf die veränderte Situation durch diverse Bauprojekte reagieren.
Die Annahme des Antrages der Verwaltung, für 60.000 Euro eine Bestandserfassung und Evaluierung der Parkraumsituation durchzuführen und dann ein den aktuellen Entwicklungen und Bedürfnissen entsprechendes Parkraumbewirtschaftungs- konzeptes aufzustellen, war einstimmig. Ratsherr Stefan Brix (Grüne) mahnte allerdings an, in dem ergebnisoffenen Prozess die Interessen des Öffentlichen Personennahverkehrs nicht zu vernachlässigen.
Probleme entstehen derzeit durch den erkennbaren Parkdruck insbesondere in der Geschäftszeit des Einzelhandels in der Innenstadt. Es bestehen Konflikte zwischen Langzeitparkern, insbesondere Anwohnern der Innenstadt sowie Berufstätigen, und kurzparkenden Nachfragegruppen wie Kunden, denen damit die Erreichbarkeit des innerstädtischen Einzelhandels erschwert wird. Andererseits belastet der Parksuchverkehr innerstädtische Wohnquartiere, dies steht wiederum im Widerspruch zur Stärkung des Wohnens in der Innenstadt als Ergebnis des Innenstadtentwicklungskonzeptes. Konflikte zwischen ruhendem Verkehr und Nutzern bewohnter Bereiche sind offenkundig, hieß es in der Begründung für das neue Konzept.
Konzept soll 2018 umgesetzt werden
Dem soll das neue Parkkonzept nun entgegenwirken. Alle derzeitigen Maßnahmen und Regelungen kommen dafür auf den Prüfstand. Die Parkraumbewirtschaftung erfolgt durch das Amt für öffentliche Ordnung. Die Aufstellung des Konzepts wird von diesem, der Abteilung Liegenschaften und der Abteilung Stadtplanung der Stadt Wolfenbüttel begleitet. Das Konzept soll in engem Zusammenwirken der verschiedenen Akteure (Vertretern des Einzelhandels, Bewohnern der Innenstadt, Vertretern der Verbände, Gremienmitgliedern und der Verwaltung) entwickelt werden. Beginnend in 2017 soll das Konzept möglichst zum Jahresende 2017 fertiggestellt werden, so dass im Anschluss 2018 die Umsetzung erfolgen kann.
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