Wolfenbüttel. Am kommenden Dienstag, 21. April 2015, 19.30 Uhr, stellt die Leiterin der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel, Martina Staats, im Rahmen der Rathausvorträge, im Ratssaal, des Kulturstadtvereins das Konzept zur Neugestaltung der Gedenkstätte vor.
Im damaligen Strafgefängnis Wolfenbüttel wurde 1937 eine von zwei zentralen Hinrichtungsstätten für Norddeutschland errichtet. Bis zum Ende des Nationalsozialismus wurden hier mehr als 500 Todesurteile der deutschen Justiz vollstreckt.
Seit 1990 erinnert die Gedenkstätte innerhalb der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel an die Opfer der nationalsozialistischen Justizverbrechen. Die ehemalige Hinrichtungsstätte als Gedenkort und die historischen Zellenbereiche zeugen vom mörderischen Wirken von Juristen, der Verwaltung und ihren Unterstützern zwischen 1933 und 1945. Von 2014 bis voraussichtlich 2017 wird die Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel unter Leitung der Historikerin Martina Staats neugestaltet. Zur Gesamtmaßnahme gehören die Sicherung der baulichen Zeugnisse und eine Umgestaltung der ehemaligen Hinrichtungsstätte als Gedenkort und ein Neubau mit neuer Dauerausstellung.
Veranstalter: Kulturstadt Wolfenbüttel e.V.
Eintritt frei
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