Sickte. Großer Bahnhof im „Senioren- und Therapiezentrum am Herrenhaus Sickte“. Zum Start in das neuen Jahr wurde zu einem „offiziellen Neujahrsempfang“ eingeladen. Vertreter des öffentlichen Lebens, der Seniorenkreise, Geschäftspartner, ehrenamtliche Begleiter, Vereinsvertreter und Förderer nutzten die Gelegenheit für Informationen und Gespräche.
Auf eine neue Art zeigte man den Weg in den Feierraum. Wie bei großen Filmfestivals üblich, waren Sterne auf den Boden geklebt, auch als Geste an die Bewohnerkünstler deren Bilder aushingen.
Einrichtungsleiter Christian Grösche, Gründungsgeschäftsführer Wilhelm Kuhrt und Heimbeiratsvorsitzender Dieter Lorenz informierten über die Entwicklung, das Geschehen und Zukunftsperspektiven einer der größten Einrichtungen dieser Art im Landkreis Wolfenbüttel. Bürgermeister Reinhard Deitmar und stellvertretender Samtgemeindebürgermeister Uwe Schäfer sprachen Grußworte. Eine Ausstellung „Kunst im Alter – Kunst in der Pflege“ bereicherte das Programm. Für musikalische Unterhaltung sorgte das „Baldt-Dallmann-Duo“. Beim reichhaltige Buffet kam die hervorragende Kunst der Hausküche zur Geltung.
Christian Grösche beschrieb die historische Entwicklung und Bedeutung der Pflege in Einrichtungen. „Traditionen sind nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weiterreichen des Feuers“ und Pflege sei „die Kunst der Hände mit der Kunst des Herzens“ zu verbinden. Auf die Arbeit seines Hausteams eingehend stellte Grösche fest: „Ich sehe täglich, welche Leistungen hier vollbracht werden. Das macht mich stolz.“ Das bestätigte auch Heimbeiratsvorsitzender Dieter Lorenz: „In der Bewohnerversammlung vor wenigen Tagen konnten wir feststellen, dass alle Heimbeiratsmitglieder und alle Bewohner, die sich zu Wort meldeten, sich wohl und geborgen fühlen und das ist ein gutes Zeichen.“
Gründungsgeschäftsführer Wilhelm Kuhrt freute sich über die guten Botschaften. „Wir sind seit 19 Jahren in Sickte tätig und haben es geschafft, die Pflege hier auf hohes Niveau zu bringen und auch zu halten. Die MDK Bewertung mit 1,1 ist ein hervorragender Beweis.“ 45 größere Veranstaltungen seien ein gutes Zeichen. Kuhrt erwähnte besonders die Rosenmontagsfeier, den Osterbasar, das Muttertagsfrühstück und das monatliche Café Kultur. Im Verhältnis zur Gemeinde Sickte bemerkte der Gründungsgeschäftsführer: "Wir sind vor 21 Jahren nach Sickte gekommen und haben von Beginn an die Unterstützung der Gemeinde genossen. Das ist bis heute so geblieben.“
Die gute Zusammenarbeit zwischen Seniorenzentrum und Gemeinde betonte auch Bürgermeister Reinhard Deitmar in seinem Grußwort: "Bei meinen vielen Besuchen zu besonderen Geburtstagen konnte ich feststellen, im Mittelpunkt steht der Mensch. Das wird hier gelebt.“
Stellvertretender Samtgemeindebürgermeister Uwe Schäfer würdige das Engagement, die Leidenschaft und die Tradition. "Viele Bewohner aus unserer Samtgemeinde fühlen sich hier wohl, und das ist gut.“
Der Heimbeiratsvorsitzende erläuterte, dass Bewohner auf hervorragend ausgebauten Wegen zum Einkaufszentrum kommen können. Lorenz lud aber Bürgermeister, Gemeindedirektorin und Vertreter der Fraktionen ein, sich einen Selbstfahrerrollstuhl, ohne Motor, vom Hause auszuleihen und dann, ohne fremde Hilfe, wie die Bewohner auch, durch den Park und auf den Fußwegen außerhalb des Herrenhausgeländes zu fahren, dann werde man wissen was unsere Bewohner gern hätten.
Von Grösche, Kuhrt und Lorenz informierten, dass im nächsten Jahr das 20-jährige Bestehen gefeiert werde. Die erste Bewohnerin sei am 11. Juni 1976 eingezogen, bemerkte Lorenz in seinem Abschlussgedicht. Die Bilder der Bewohner-Künstler Hanna Steffen und Gerda Metzner können im Erdgeschoss besichtigt werden.
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