Mit landesweiten Pflanzaktionen starten die Niedersächsischen Landesforsten am heutigen Tag des Waldes das Jubiläumsjahr "300 Jahre Nachhaltigkeit". In ganz Niedersachsen greifen heute Kinder und Erwachsene, Jung und Alt zum Spaten und pflanzen in verschiedenen Forstämtern junge Bäume im Wasserwerk Wald.
"Die naturnahe und nachhaltige Waldwirtschaft ist der Garant für hohe Wasserqualität und stetige Trinkwasserversorgung", erklärt Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten, "Wald reinigt unser Niederschlagswasser, speichert es und kann es konstant abgeben. Wald ist ein großes Wasserwerk: Ein Hektar Wald speichert bis zu zwei Millionen Liter Wasser."
Ziel der von den Landesforsten und VILSA-BRUNNEN organisierten Pflanzung ist es, das Thema Nachhaltigkeit und die große Bedeutung der Wälder für unser Wasser bekannt zu machen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben hautnah die körperliche Arbeit und erfahren gleichzeitig, warum der Wald ein riesiger Wasserspeicher, überdimensionaler Filter und Trinkwasserlieferant ist. Sauberes Trinkwasser ist für den Menschen ein elementares Lebensbedürfnis, welches der Landeswald seit vielen Jahrhunderten liefert. Über 80.000 Hektar Wald sind in den Landesforsten als Trinkwasserschutzgebiete ausgewiesen.
"Auch für uns ist das wichtigste Prinzip unser Firmenphilosophie die Nachhaltigkeit", sagt Henning Rodekohr, Vorsitzender der Geschäftsführung von VILSA-BRUNNEN. "Der behutsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen bildet die Basis unseres ökonomischen Erfolges, Der Wald wirkt wie ein großer Schwamm und ist in der Lage, potenzielle Schadstoffe vom Wasser fernzuhalten. Wald und Wasser sind untrennbar miteinander verbunden."
Das Jahr 2013 steht bei den Förstern ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit: denn dieser Begriff stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Die erste Verwendung geht auf das Jahr 1713 zurück: In einem Werk über die Ökonomie der Waldkultur - wird damals zum ersten Mal von einem Prinzip der Nachhaltigkeit gesprochen, einer Ressourcennutzung, bei der Natur und Wirtschaft im Gleichgewicht liegen. Dieses Prinzip "Nur das zu ernten, was auch nachwächst" ist ein Grundprinzip der Waldbewirtschaftung und ist auch nach 300 Jahren heute moderner denn je.
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