Nördliches Harzvorland: Konzept für Radwege soll vorgestellt werden

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Wolfenbüttel. Natalie Haupt, Studentin für Tourismus an der Ostfalia, hat ein Konzept erstellt, mit dem man die Mitgliedskommunen der ILE miteinander verbinden kann. Mit diesem Konzept möchte es der Tourismusverband Nördliches Harzvorland die nächste Förderperiode der ILE schaffen. Doch vorher muss die Arbeit von Natalie Haupt einige Prüfungen bestehen.

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Björn Reckewell und Natalie Haupt mit ihrem Radwegeplan. Foto:



Ein knappes Jahr hat sich Natalie Haupt mit dem Thema "Radfernwege" beschäftigt und es letztendlich auch für ihre Bachelor-Arbeit (Note 2,3) verwendet. Das Ziel ist, alle 11 Mitglieds-Kommunen aus dem ILE-Gebiet mit einem Radweg zu verbinden. Hier soll neben dem Sport auch die kulturelle Seite der Strecke im Vordergrund stehen.

Der Rundweg, den Natalie Haupt erstellt hat, umfasst die gesamte ILE-Region auf 160 Kilometern Radweg, führt an Sehenswürdigkeiten und kulturellen Einrichtungen vorbei und soll den Radlern die Gelegenheit geben, an den schönsten Orten der Region zu verweilen. Eine mögliche Streckenführung wurde bereits ermittelt, diese hat sich an den schon bestehenden Radwegen orientiert und beinhaltet Teilstrecken, die nun verbunden werden könnten.

Nach verschiedenen Kriterien hat die Studentin die Haltepunkte festgelegt und dabei auf Öffnungszeiten, Attraktivität, Lage, Internetauftritt und Führungen geachtet. Nach einem A-B-C-Punktesystem wurden die Einrichtungen sortiert und angelegt. So können den Radfahren Attraktionen nahegelegt und empfohlen werden, die sich unmittelbar, oder in geringer Entfernung auf ihrer Route befinden. Die Einrichtungen und Orte mit der Sortierung A sollen so unbedingt und unmittelbar auf der Route erscheinen, die Sortierungen B und C geben eine Empfehlung für einen Besuch ab.

Ein Radweg für Touren-und Genussradler und Familien


Der Rundweg umfasst derzeit 160 Kilometer Radweg rund um das ILE-Gebiet. Sollte sich das Konzept durchsetzten, sollen kleinere Etappen ausgearbeitet werden, die an die Interessen und Bedürfnisse der Touristen angepasst werden sollen. So sollen Länge und Interessengebiete individuell festgelegt werden. "Wir wollen versuchen , die Etappen auf die Touristen abzustimmen. Natürlich legen Familien mit Kindern andere Strecke zurück und haben andere Schwerpunkte, als Tourenradler. Wir wissen, dass wir nicht alles unter einen Hut bekommen. Wir versuchen aber, mehrere Übereinstimmungen zu finden und zu bündeln", so Björn Reckewell, Geschäftsführer Tourismusverband e.V.

Hoffen auf Fortsetzung des Projekts


Das Konzept ist nur ein vorläufiger "Bauplan" und soll zeigen, ob solch ein Radweg sinnvoll und machbar wäre. Um dies herauszufinden, soll das Konzept am Abend auf der Versammlung des Tourismusverbands vorgestellt werden. "Erste Zwischenberichte haben schon gezeigt, dass sich die Mitglieder durchaus solch einen Radweg vorstellen könnten. Ob es letztendlich tatsächlich eine Chance hat, in das ILE-Konzept zu kommen, werden wir sehen", so Geschäftsführer Björn Reckewell abschließend. Dazu müssten sich die Mitglieder für die Weiterführung und Ausarbeitung des Konzepts entscheiden und es muss während der ILE-Werkstätten präsentiert werden. Sollte das Projekt tatsächlich Inhalt des ILE-Konzepts werden, könnten Landes-Fördermöglicheiten zur Realisierung beitragen.


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