Sickte. Der gymnasiale Zweig an der Oberschule Sickte rückt näher. Der Landkreis Wolfenbüttel beabsichtigt, diesen beim Regionalen Landesamt für Schule zu beantragen. Allerdings stehen hierfür noch einige Zustimmungen von politischen Gremien aus. Aufgrund der auslaufenden Frist, kann man darauf aber nicht warten.
So heißt es kurioserweise in der Beschlussvorlage der Kreisverwaltung, über die der Kreistag erst Anfang November entscheidet, dass die Verwaltung beauftragt wird, bis zum 31. Oktober beim Regionalen Landesamt für Schule und Bildung in Braunschweig einen Antrag auf Errichtung eines gymnasialen Zweiges an der Oberschule Sickte zum Schuljahr 2024/2025 zu stellen.
Antrag unter Vorbehalt
Wie es in der Ratsvorlage weiter heißt, habe sich das Schulamt aber damit einverstanden erklärt, dass der Landkreis Wolfenbüttel den Antrag vorbehaltlich des Beschlusses des Kreistages am 6. November stellen kann. Ein Stimmungsbild dürfte die Verwaltung bereits am kommenden Mittwoch erhalten, wenn der Ausschuss für Schule und Sport über die Vorlage berät. Zudem ist sie am 9. Oktober Thema im Kreisausschuss.
Doch es gibt noch weitere Vorbehalte. So wird noch eine Zustimmung der Stadt Wolfenbüttel benötigt. Außerdem sei der gymnasiale Zweig noch nicht vom Schulvorstand formal beantragt worden. Während der Schulvorstand voraussichtlich am 25. September tagt, steht das Thema im Rat der Stadt Wolfenbüttel am 11. Oktober auf der Tagesordnung. Die Stadt muss als Schulträger der Gymnasien im Gebiet des Landkreises zustimmen. Die Verwaltung empfiehlt dem Rat, dies zu tun.
Prognose zeigt Bedarf
Zuvor hatte die Kreisverwaltung eine Zehn-Jahres-Prognose erstellt, um die Frage zu beantworten, ob ein gymnasialer Zweig an der Oberschule Sickte zum Schuljahr 2024/2025 eingerichtet werden kann. In der Zeit vom 1. bis 14. Juni wurde eine Elternbefragung in den 1. bis 3. Klassen (3.054 Schülerinnen und Schüler) der Grundschulen im Landkreis Wolfenbüttel (ohne die Samtgemeinde Baddeckenstedt) durchgeführt. Es war möglich, in analoger oder digitaler Form an der Befragung teilzunehmen. An der Elternbefragung haben sich insgesamt 1.152 Familien beteiligt. Hiervon waren 930 Stimmen gültig. Demnach liegen die Prognosewerte für im gymnasialen Bereich einzuschulender Fünftklässler in den kommenden zehn Jahren zwischen 43 und 66. Erforderlich wären 27.
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