Oesterhelweg: „BLSK-Niederlassungen für die Menschen erhalten“




Sickte. Angesichts der drohenden Umwandlung der Niederlassung der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK) in Sickte – wie auch in vielen anderen Orten in der Region - zu einem SB-Center ohne Ansprechpartner vor Ort, traf sich der Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg (CDU) jüngst mit Sicktes stellvertretendem Bürgermeister Marco Kelb (CDU).

Kelb erklärte, welche Bedeutung die Niederlassung der BLSK für das Grundzentrum Sickte habe: „Viele Sickter sind bereits seit mehreren Generationen Kunde der Braunschweigischen Staatsbank/der Nord/LB und der Braunschweigischen Landessparkasse. Es herrscht ein hohes Maß an Identifikation und eine enge Bindung an die BLSK. Es ist ihre Bank. Die Mitarbeiter in der Sickter Niederlassung, die stets ansprechbar sind und sich der Belange ihrer Kunden in vorbildlicher Weise angenommen haben, sind Garant dafür, dass Sickter Kunden über Wirtschafts- und Bankenkrisen hinweg ihrer BLSK vertraut haben. Ein hohes und selten gewordenes Gut im Kunde-Bank-Verhältnis. All das droht die BLSK über Bord zu werfen.“

Sofern die BLSK ihre Pläne verwirkliche, müssten die Sickter Kunden, die bei ihren Bankgeschäften einen persönlichen Ansprechpartner benötigen, die Niederlassung in Cremlingen aufsuchen. Landtagsabgeordneter Frank Oesterhelweg versicherte, die Sickter beim Kampf um den Erhalt ihrer BLSK-Niederlassung zu unterstützen:

„Die Pläne der BLSK sind nicht hinnehmbar. Insbesondere ältere Kunden benötigen einen persönlichen Ansprechpartner bei ihren Bankgeschäften. Für sie ist Cremlingen auch aufgrund der Busverbindung fast nicht erreichbar. Es muss ihnen wie ein Schlag ins Gesicht vorkommen, was ihre Bank hier plant,“ beschrieb Oesterhelweg die Lage. Er selbst habe sich gemeinsam mit Dr. Gert Hoffmann massiv für die BLSK als Anstalt innerhalb der Nord/LB eingesetzt, um unter anderem auch die Niederlassungsdichte im ländlichen Raum zu schützen. Es sei vollkommen widersinnig, dass die BLSK sich nun selbst aus einer florierenden Gemeinde wie Sickte zurückziehen wolle. Sie konterkariere damit den ihr zugedachten gesetzlichen Auftrag einer Sparkasse. Die Tatsache, dass Landrätin Steinbrügge als Mitglied des Verwaltungsrates der BLSK die Pläne zur Schließung der Niederlassung Sickte befürworten wolle, mache ihn fassunglos. Steinbrügge müsse sich als Landrätin für die Interessen Sicktes und der ländlichen Standorte insgesamt einsetzen, ansonsten bliebe die vielzitierte „Politik für den ländlichen Raum“ lediglich eine Sprechblase.

Kelb ergänzte, dass der Standort Sickte mit der Stiftung Neuerkerode ein Alleinstellungsmerkmal besitze. Viele Bewohner Neuerkerodes wickelten ihre Bankgeschäfte über die BLSK ab. Sie benötigten hierbei fast immer Hilfe und Unterstützung durch Mitarbeiter der Bank.

Oesterhelweg versprach, auf dem Landesparteitag der CDU Niedersachsen, der am kommenden Wochenende in Braunschweig stattfindet, einen diesbezüglichen Initiativantrag über den CDU-Landesverband Braunschweig einzubringen, da Standorte im ganzen Braunschweiger Land betroffen seien. Darüber hinaus werde er alle verfügbaren Kanäle und Kontakte nutzen, um mit den Sicktern gemeinsam für den Erhalt ihrer BLSK-Niederlassung zu kämpfen.


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