Oesterhelweg: "Konsequente Gewässerpflege für Hochwasserschutz unverzichtbar"




Kreis Wolfenbüttel. Bereits zu seiner zweiten Hochwasserschutz-Tour in diesem Jahr war der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg im Süden des Landkreises unterwegs.

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Die Gruppe vor der Staumauer an der Warne. Foto:



In Gielde ging es am frühen Morgen am Warnestaubecken los, welches fast 800.000 Kubikmeter fasst und an der Warne von Gielde und Werlaburgdorf über Heiningen bis Dorstadt, aber ebenso im Verlauf der Oker von Dorstadt an für erhebliche Entlastung sorgt, was auch die Wolfenbütteler Kreistagsabgeordnete Elke Großer bestätigte. Die Betriebssteuerung des Staubeckens ist in den gegangenen Jahren deutlich verbessert worden, wie Samtgemeindebürgermeister Andreas Memmert berichtete. Auch Ratsmitglied Michael Grall aus Gielde und Werlaburgdorfs Bürgermeister Helmut Wilm betonten die Bedeutung des Bauwerks. Gleichzeitig wurde deutlich, dass im Rahmen solcher Maßnahmen auch eine Nutzung sowie Projekte zum Natur- und Landschaftsschutz möglich sind. In Börßum zeigten Ordnungsamtschef Dirk Hasselmann und Kreistagsabgeordneter Bernhard Bötel am fast vollständig zugewachsenen Hasenbach, wie wichtig eine ausreichende Gewässerpflege ist.

Auch in Hornburg wurden an der Ilse die Defizite bei der Gewässerunterhaltung mehr als deutlich. Direkt an den vor wenigen Jahren mit Unterstützung Oesterhelwegs installierten Spundwänden sind im Flussbett umfangreiche Kies- und Sandbänke sichtbar, der entsprechende Pegel ist dort zu bereits mehr als 40 cm verlandet, auch Unrat sowie angeschwemmtes Treibgut behindern den Wasserabfluss.

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Unrat sowie angeschwemmtes Treibgut behindern den Wasserabfluss der Ilse in Hornburg. Foto:



Oesterhelweg machte deutlich, dass die nachhaltige und regelmäßige Pflege der Gewässer für den Hochwasserschutz unabdingbar sei. Außerdem sprach er sich ebenso wie seine Begleiter für dezentrale und mit den Beteiligten vor Ort abgestimmte lokale Schutzmaßnahmen aus. "Wir müssen das Hochwasserschon dort bekämpfen, wo es entsteht, die zur Verfügung stehenden Mittel sind optimal auszunutzen." Dazu gehörten nach Auffassung Oesterhelwegs und Memmerts auch die Gespräche und die Zusammenarbeit mit Ober- und Unterliegern - hier verwiesen sie auf das von ihnen gemeinsam mit Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink initiierte Integrierte Hochwasserschutzkonzept Nördliches Harzvorland. Auch mit den zuständigen Stellen am Oberlauf der Ilse in Sachsen-Anhalt hatten beide Politiker bereits Kontakt aufgenommen.

Der Landtagsabgeordnete will seine Ortsbesichtigungen an Brennpunkten des Hochwasserschutzes auch in den kommenden Monaten fortsetzen und bittet dazu um entsprechende Hinweise.


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