Wolfenbüttel. Der Wolfenbütteler Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg (CDU) kritisiert heute im lokalen Anzeigenblatt "Wolfenbütteler Schaufenster" in ungewöhnlich scharfer Form die regionale Print-Tageszeitung. Dabei warf er den Kollegen dort eine "fraglich gerechte und rechtlich saubere - sowie eine kaum korrekte und faire" Berichterstattung vor.
Auslöser für Oesterhelwegs Kritik war die Berichterstattung der Zeitung von Freitag. Foto: Marc Angerstein
Die "Wolfenbütteler Zeitung" titelte am Freitag auf der Lokalseite (Seite 21) "Pink wusste, dass Brix`Unterlagen noch fehlten" und bezog sich dabei auf eine anonyme Behauptung eines Lesers. Bürgermeister Thomas Pink bekam zwar die Möglichkeit, zu diesem Vorwurf Stellung zu nehmen, jedoch kritisiert Oesterhelweg schon die Schlagzeile als unfair und unseriös: "Was das Blatt sich am Freitag erlaubt hat, das geht zu weit. Aus der Frage eines mal wieder anonymen Leserbriefschreibers wird gleich die feststehende Behauptung für die Überschrift gemacht und dem Bürgermeister der Stadt Wolfenbüttel rechtlich zweifelhaftes oder zumindest moralisch verwerfliches Handeln unterstellt", so Oesterhelweg im "Wolfenbütteler Schaufenster". Der Landtagsabgeordnete empfindet die Berichterstattung als "wirklich mies" und eine "wahrlich interessante Form" der Pressefreiheit.
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