Wolfenbüttel. Am Montag schloss der CDU-Stadtverband die Presse von ihrer öffentlichen Jahreshauptversammlung aus. Begründung des zu diesem Zeitpunkt noch Vorsitzenden des Stadtverbandes Eckbert Schulze: "Es könnte ein hitziges Gefecht geben". Der CDU-Kreisvorsitzende Frank Oesterhelweg erklärt auf Nachfrage: "Die Versammlung verlief ruhig."
Kurz vor Beginn der Sitzung am Dienstag in der Lindenhalle beschloss Eckbert Schulze, der da noch den Vorsitz des Stadtverbandes innehatte, dass die Presse nicht zugelassen ist. Schulze wollte den Ausschluss der Presse nicht weiter erläutern. Er äußerte nur den Verdacht, dass es hitzig werden könnte. Unverständnis über diese Entscheidung herrschte sowohl bei den Medienvertretern als auch bei einigen Christdemokraten. regionalHeute.de hat einmal bei Frank Oesterhelweg nachgefragt, ob sich denn während der Sitzung herausgestellt hätte, warum die Presse draußen bleiben musste und ob es denn wirklich zu einem Eklat kam, wie in den örtlichen Medien berichtet wurde.
"Die Sitzung verlief ruhig.Nach dem sehr kurzen "Bericht" des scheidenden Vorsitzenden Schulze gab es eine sehr moderate Wortmeldung, mehr nicht. Ich habe ein, ehrlich, sehr freundliches und nach vorn gerichtetes Grußwort am Ende der Versammlung gehalten, mir war die ganze Streiterei ohnehin über", so Oesterhelweg. Der von den örtlichen Medien berichtete Eklat habe sich wohl auf denAusschluss der Presse bezogen. Das sei dann aber auch der Einzige Eklat des Abends gewesen, so Oesterhelweg.
Ausschluss der Presse nicht korrekt
"Die Versammlung verlief ruhig, die Ergebnisse waren sehr eindeutig. Nur Andreas Meißler hatte eine Gegenkandidatin - er erzielte etwa 80 Prozent - alle anderen Wahlen liefen dann glatt ohne Kampfabstimmungen durch. Der wenig sinnvolle und aus meiner Sicht auch nicht korrekte Ausschluss der Presse wurde von Herrn Schulze wohl veranlasst, weil er Angst vor Auseinandersetzungen und Streit hatte. Warum wohl? Ich gehe von einer zukünftig guten und engen Zusammenarbeit zwischen Kreis- und Stadtverbandsvorstand aus. Ich freue mich auf eine interessante und nun wieder freundschaftliche Zusammenarbeit", so Oesterhelweg weiter.
Andreas Meißler neuer Vorsitzender
Der neu gewählte Vorstand des CDU-Stadtverbandes Wolfenbüttel mit seinem Vorsitzenden Andreas Meißler (li.). Landtagsvizepräsident Frank Oesterhelweg (4. v. li.) freut sich mit den Gewählten. Foto: CDU
Rund 100 Mitglieder hatten sich eingefunden, um an der Versammlung teilzunehmen. Zu Beginn der Wahlen erfolgte die Besetzung des Vorsitzenden. Wahlleiter Manfred Ammon, Ehrenbürger und langjähriger Ratsvorsitzender, bat um Vorstellung der Kandidaten. Nach geheimer Wahl entfielen auf Andreas Meißler 80 Stimmen. Der neue Vorsitzende bedankte sich für das eindeutige Votum und ausgesprochene Vertrauen. Der neue Vorstand besteht nun aus dem Vorsitzenden Andreas Meißler sowie den stellvertretenden Vorsitzenden Heike Kanter und Manfred Koch. Schatzmeister ist Klaus Hantelmann und Schriftführerin Monika Trogisch. Zu Beisitzern sind nach den Wahlen Kerstin Glier, Mimoza Morina, Jürgen Braun und Michael Wolff in den Vorstand berufen worden. Die Funktion des Mitgliederbeauftragten wird von Moritz Birkelbach wahrgenommen.
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