Ökomenischer Kreuzweg ASSE und Schacht Konrad: "Schöpfung bewahren"




[image=5e1764c7785549ede64ccec2]Wietze, Asse, Gorleben und Schacht Konrad – diese vier Orte stehen für zwei schwierige und umstrittene Themen: Massentierhaltung und Atommülllagerung. Sie sind auch die Ziele des diesjährigen „Ökumenischen Kreuzweg der Schöpfung“ zu dem das Bistum Hildesheim mit den evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden vor Ort ab 26. Februar an vier Sonntagen der Fastenzeit einlädt. Dafür haben die Veranstalter mit zwei Bischöfen prominente Redner gewonnen.

Im Zentrum der vierteiligen Kreuzwegprozession steht ein übermannsgroßes Kreuz, das die Teilnehmer mit sich tragen werden. Es stammt aus dem Holz einer Lärche, die vor wenigen Wochen auf dem Asse-Höhenzug bei Wolfenbüttel geschlagen wurde.

Der Ort Wietze bei Celle ist Schauplatz des ersten Kreuzwegs am 26. Februar. Um 15 Uhr treffen sich die Teilnehmer an der Hähnchenschlachtanlage und wandern von dort zur katholischen Kirche Maria Hilfe der Christen, wo Ralf Meister, Bischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, predigen wird. Bei Kaffee, Tee und Kuchen soll der Tag im Gemeindehaus ausklingen.

An der evangelischen Kirche von Remlingen trifft man sich am 4. März um 15 Uhr. Gemeinsam mit Schülern der katholischen Grundschule Harztorwall geht es dann zum Atommülllager in der Schachtanlage „Asse“. Norbert Trelle, Bischof von Hildesheim, will zu diesem Thema predigen. Abschluss ist in der Asse-Informationsstelle. Ein Busshuttle bringt die Besucher auf Wunsch zum Ausgangspunkt zurück.

Die Kirche St. Bernward in Salzgitter-Thiede ist Treffpunkt am Sonntag, 11. März um 17 Uhr. Dort findet ein Gottesdienst statt. Nach Suppe und Kaffee im Gemeindehaus können die Männer und Frauen anlässlich des Fukushima-Jahresgedächtnisses an der Lichterkette von Braunschweig über die Asse nach Schacht Konrad teilnehmen.

Ganz im Osten des Landes, in Gorleben, endet der diesjährige Kreuzweg am 18. März. Zunächst trifft man sich um 12 Uhr in Dannenberg am Bahnhof beim Verladekran für die Castorbehälter und wandert dann zur katholischen Kirche St. Peter und Paul. Eine heiße Suppe im Gemeindehaus stärkt für die Weiterfahrt zum Erkundungsbergwerk nach Gorleben. Um 14 Uhr findet dort das gemeinsame Gorleben-Gebet statt. Bei den Gorlebener Kreuzen soll dann auch das Holzkreuz der Pilger dauerhaft aufgestellt werden.

Die Redner der letzten beiden Termine stehen noch nicht fest.

Dieser Ökumenische Kreuzweg ist eine Initiative des Bistums Hildesheim in Zusammenarbeit mit katholischen und evangelischen Pfarrgemeinden vor Ort. In diesem Jahr ist er zudem Teil des Festjahres des Bistums zum 25-jährigen Jubiläum der Bolivienpartnerschaft des Bistums. Er reiht sich ein in eine Reihe von Aktion, die vom „Klimafasten“ über eine Kartoffelpflanzaktion bis zu einer großen Jubiläumsfeier am 29. September reichen.

Weitere Informationen im Internet:
www.kreuzweg.bistum-hildesheim.de


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