Sickte. In den letzten Wochen ist in zwei Gemeinden die gefährliche Pflanzenkrankheit „Feuerbrand“ festgestellt worden. Vorrangig betroffen seien Weißdornbüsche, teilt das Ordnungsamt der Samtgemeinde Sickte mit.
Feuerbrand breite sich seuchenartig und schnell aus. Das Bakterium befalle vor allem Kernobstgewächse (Apfel, Weißdorn, Cotaneaster) und führe bei jungen Pflanzen innerhalb von zwei bis drei Wochen zu deren Absterben. Für Menschen, die mit den befallenen Pflanzen in Berührung kommen, bestehe jedoch keine Gefahr. Feuerbrand äußere sich dadurch, dass Blätter, Blüten oder Früchte plötzlich vom Blattstiel welken und sich braun oder schwarz verfärben. Die Triebspitzen krümmen sich aufgrund des Wasserverlustes hakenförmig nach unten. Die Pflanze sieht verbrannt aus, daher der Name „Feuerbrand“.
Im Landkreis Mansfeld-Südharz sei im Juli diesen Jahres der Katastrophenfall aufgrund des Feuerbrandes ausgerufen worden, berichtet Steffen Köppe vom Sickter Ordnungsamt. „Damit es bei uns nicht soweit kommt, sollten die entsprechenden Gewächse beobachtet werden.“ Sobald ein Verdacht auf die Pflanzenkrankheit bestehe, könne man sich an das Ordnungsamt wenden. „Befallene Pflanzen müssen gerodet und am besten an Ort und Stelle verbrannt werden“, so Köppe. „Kontaminierte Gegenstände (Verpackungsmaterial, Schnittwerkzeug) müssen entsorgt, bzw. desinfiziert werden, da ansonsten eine hohe Gefahr der weiteren Verbreitung des Bakteriums auf andere Pflanzen besteht.“
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