Hornburg. Bei strahlendem Sonnenschein standen die Kameraden der Ortsfeuerwehr Hornburg am vergangenen Freitag unterstützt von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr vor der Kirche Spalier. Grund war die Hochzeit von Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse und seiner „Flamme“ Tanja Niebuhr. Das berichtet die Freiwillige Feuerwehr Hornburg.
Ein Bericht von Luisa Schneemilch
Kennengelernt hatten die beiden sich bereits im Jahr 2002. Man ließ der Liebe lange Zeit weiter zu wachsen und zog erst zehn Jahre später zusammen. Nach kurzer Zeit folgte der Bau vom eigenen Haus und was viele vielleicht nicht mitbekommen haben, nach weiteren sechs Jahren, schließlich die standesamtliche Trauung im vergangenen Jahr am 23. November 2018.
Und plötzlich, so wie es bei der Feuerwehr eben ist, musste alles ganz schnell gehen. Innerhalb von fünfeinhalb Wochen dachten sich die Beiden, man könne ja noch mal kirchlich heiraten, frei nach Tanja Niebuhr’s Motto: „Wir sind nicht spontan, aber geplant kurzfristig.“ Antrag im Juli gestellt und schon folgte die kirchliche Trauung im August. Und das wohlgemerkt nach exakt neun Monaten, auf den Tag genau, nach dem Standesamt.
Schlauch-Tunnel-Spalier der Kameraden der FF Hornburg und der Jugendfeuerwehr. Foto:
Nach der Trauung bildeten die Kameraden der Feuerwehr Hornburg ein Schlauch-Tunnel-Spalier aus C-Schläuchen, durch das die frisch Vermählten hindurchgehen mussten. Überrascht schaute das Brautpaar als die Sirene ertönte. Dies war aber zur Gratulation von den Feuerwehrmännern und -frauen so mit der Leitstelle abgesprochen. Zum Abschluss der Prozedur musste das Brautpaar noch einen B-Schlauch mit einer Nagelschere durchschneiden, bevor es auf den festlich geschmückten Treckeranhänger mit Gartenbank ging. Im hupenden Autokonvoi begleitet und angeführt von den Hornburger Feuerwehrfahrzeugen mit Blaulicht und Martinshorn ging es zur Feierstätte nach Willecke’s Lust. Hier feierten alle bei leckerem Spanferkel, lustigen Spielen und guter Musik.
Das Brautpaar, Tanja Niebuhr und Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse. Foto:
Und was wäre eine Feuerwehr-Hochzeit ohne Einsatz? So piepten die Meldeempfänger während der Feier umzirka 21.40 Uhr zu einem gemeldeten Feuerschein. Da es sich dabei allerdings nur um einen unbeaufsichtigten Grill handelte, der schnell mit der Kübelspritze gelöscht wurde, konnte noch gemütlich bis in die frühen Morgenstunden weiter gefeiert werden.
Die Feuerwehr Hornburg wünscht dem Brautpaar nochmal alles Liebe und Gute zur Hochzeit und viel Glück für eine lange, gemeinsame Zukunft.
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