Wolfenbüttel. Mit dem Start des Sommersemesters 2015 zählt die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften stolze 12580 Studenten an ihren vier Standorten. Die Erstsemester wurden am Montag in Wolfenbüttel von Vizepräsidentin Professor Dr. Susanne Stobbe begrüßt. Nach einer Eingewöhnungswoche beginnt am kommenden Montag das jeweilige Studium.
573 Erstsemester wurden zum Start des Sommersemesters begrüßt. Foto:
Insgesamt beginnen 573 Männer und Frauen ihr Studium. (353 in Wolfenbüttel, 92 in Wolfsburg, 128 in Suderburg). 129 Studenten beginnen ihren Masterstudiengang, 70 Studenten belegen weiterführende Studiengänge."Von nun an werden Sie in den Räumen unserer Hochschule in den nächsten Jahren manche spannende Stunde und vielleicht auch einige langweilige Stunde verbringen. Auf Sie wird in den nächsten Tagen und Wochen eine große Menge von Informationen einstürzen, was sich nach der Eingewöhnungsphase, wenn Sie richtig bei uns angekommen sind, wieder legen wird. Und Sie werden viele neue Gesichter sehen, von Dozentinnen und Dozenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vor allem aber von Kommilitoninnen und Kommilitonen. Sie werden hier hoffentlich Freundschaften schließen, die während des Studiums und darüber hinaus halten", begrüßte Dr. Stobbe die Studenten in der Aula.
Drei Tage lernen reichen nicht
Die Erstsemester sollten, so ihr Rat, das Studium nicht als Fortsetzung der Schule betrachte, auch wenn das vielleicht auf den ersten Blick so aussehe, wenn alle ihren Stundenplan bekommen hätten. "Die gute Nachricht darin ist: Sie sind jetzt in die Freiheit entlassen. Sie können, ja Sie müssen nun selbst bestimmen, wie viel Einsatz Sie in Ihr Studium investieren", so die Vizepräsidentin.
Wer sich nicht rechtzeitig einen Zeitplan mache, bis wann sie oder er sich auf welche Prüfungen vorbereiten wolle, den werde der Januar oder der Juni ganz unvorbereitet überraschen und zwar mit entsprechend schlechten Ergebnissen. "Drei Tage lernen werden nicht reichen, glauben Sie es mir." Studieninhalte seien kein Gedicht, das man auswendig lerne und später aufsage. "Wir betrachten das neu erworbene Wissen als Werkzeug zum Lösen von realen Aufgabenstellungen und hoffen, dass Sie unser Lehrangebot in diesem Sinne mit Neugier, Wissbegier und Eigeninitiative nutzen", fuhr Dr. Stobbe fort.
Und was sei nach dem Studium? "Natürlich schauen Arbeitgeber auch auf Noten und eine moderate Studienzeit. Neben Fachkenntnissen und ersten praktischen Erfahrungen erwartet Ihr zukünftiger Arbeitgeber von Ihnen aber auch außerfachliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Kommunikationsstärke, Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung. Schauen Sie also über den Tellerrand Ihres Fachstudiums hinaus und nutzen Sie Ihre Studienzeit für den Erwerb derartiger Schlüsselqualifikationen, in dem Sie entsprechende Kursangebote der Hochschule nutzen", betonte die Professorin, "Wenn Sie es geschickt anstellen, kann die Studienzeit spannend und vielseitig sein. "
Fundierte Ausbildung garantiert
Stellvertretender Bürgermeister Heinz-Rainer Bosse versprach den Studenten an der Ostfalia eine fundierte Ausbildung. Immerhin habe er diese dort ja auch selbst genossen. Die Erstsemester forderte er auf, ihre Stärken und Schwächen selbst zu erkennen und entsprechende Prioritäten zu setzen. Nicht zu kurz kommen solle dabei allerdings auch die Freizeit. "In der können Sie gerne die Vorzüge dieser Stadt genießen", so Bosse.
Mit einem Bericht aus der Praxis lockerte Jona Brecht die Erstsemesterbegrüßung auf. Der Absolvent des Masterstudiengangs Energiesystemtechnik erzählte von seinem spannenden Weg von der Schulbank der Hauptschule ins Berufsleben und ins anschließende Studium. Seine Geschichte gibt es als Podcast zum Nachhören.
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