[image=5e1764b8785549ede64ccb82]Niedersachsens Wissenschaftsministerin Wanka (CDU) stellte heute die Evaluation der Hochschulfinanzierung vor. Zu ihren Ausführungen erklärte der Wolfenbütteler Victor Perli, hochschulpolitischer Sprecher der LINKEN im Landtag:
„Das Kernproblem wurde ausgeblendet. Die Hochschulen sind seit Jahren unterfinanziert und zunehmend abhängig von Drittmitteln. Das Land hat seine Zuschüsse gedeckelt und ist zur abschreckenden Studiengebühren-Insel geworden. Ein wachsender Sanierungsstau ist zu beklagen. Statt den Neubau einer Kinderklinik gegen die Sanierung von Hörsälen auszuspielen, sollte Frau Wanka sich gemeinsam mit dem Finanzminister und dem Ministerpräsidenten endlich um höhere Einnahme für das Land bemühen, um aus diesem Dilemma herauszukommen. Die Hochschulen brauchen auskömmliche staatliche Grundfinanzierung.
Zudem hat an den Hochschulen eine dramatische Verschiebung der Finanzen stattgefunden: nur noch 50 bis 70 Prozent des Geldes sind langfristige und unabhängige Mittel für die Hochschulen, der Rest speist sich aus kurzfristigen, nicht verlässlichen Drittmitteln und aus Studiengebühren. Die Unsicherheit für die Hochschulen wird daher immer größer, und hier muss das Land ansetzen. Ich würde mich freuen, wenn Frau Wanka auf ihrer nächsten Pressekonferenz eigene Vorschläge zu diesem Problem vorstellt und nicht nur die Ideen externer Experten für die Verwendung des von ihr mitverantworteten Mangels präsentiert.“
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