Hannover. Mit ihrem Spielfilm „Ein Lifter muss her“ gewannen Schüler der Peter-Räuber-Schule aus Wolfenbüttel den zweiten Preis beim größten inklusiven Schüler-Kurzfilmwettbewerb Norddeutschlands „ganz schön anders“. Die Preisübergabe fand am Mittwoch statt. Das berichtet das Königsworth Medienbüro.
Schülerinnen der Christian-Hülsmeyer-Schule in Barnstorf wurden Gesamtsieger. Mit ihrem berührenden Musikvideo „Der Schlüssel zur Welt“ begeisterten sie die Jury. Die Reportage „Unantastbar“ von Schülerinnen der KGS Rastede gelangte auf den 3. Platz. Der Sonderpreis der Jury für seine außergewöhnliche Machart geht an den Stummfilm in schwarz/weiß „Nachts im Wald“ – von Schülern der Oswald-Berkhan-Schule in Braunschweig. Als YouTube-Publikumssieger gekürt wird der Spielfilm „Sport mal anders“ von Schülern der Evangelischen IGS Wunstorf. Er erreichte innerhalb von wenigen Wochen die meisten Zuschauer bei YouTube.
500 behinderte und nicht behinderte Schüler aus ganz Niedersachsen feierten im Astor Kino in Hannover die besten Schüler-Kurzfilme zum Thema "ganz schön anders - ganz schön aufregend“. 120 Schüler-Filmteams hatten sich Filmideen zum Motto „ganz schön aufregend“ ausgedacht. Insgesamt 60 Musikvideos, Spielfilme und Dokumentationen von Schülern aus Förder- und Regelschulen standen schließlich im Wettbewerb.
Der Kampf um einen Lifter im Schwimmbad
Wie barrierefrei ist unsere Umwelt eigentlich? Diese Frage stellt sich, wer den Film der Schülerinnen und Schüler „Ein Lifter muss her“ der Peter-Räuber-Schule sieht. Dort schließen sich Schüler zusammen, um für einen Lifter im Schwimmbad zu kämpfen, damit ihre Klassenkameradin im Rollstuhl auch mit ihnen baden kann. Dazu fällt ihnen einiges ein und wir sehen Wolfenbüttel in seiner ganzen Pracht: Rathaus, Altstadt und Schwimmbad. Ein Film der Mut macht und zeigt was Engagement bewirkt. Die Klasse A1 der Peter-Räuber-Schule gewinnt ein Kinoerlebnis ihrer Wahl. Der Link zum untertitelten Film.
"Ganz schön anders" ist der größte inklusive Schüler-Kurzfilmwettbewerb in Norddeutschland. Alle Filme waren mit Untertiteln und als Hörfilmfassung für sehbehinderte Jugendliche zu sehen. Außerdem wurden alle Moderationen und Interviews in Deutsche Gebärdensprache simultan übersetzt. Special-Guests war der gehörlose Parkour-Sportler Janis Geiger und der Schauspieler und Regisseur Eike Weinreich (SOKO Leipzig, Von schrägen Vögeln, Neue Vahr Süd u.a.), die die Preise überreichten. Gefördert wird das einmalige inklusive Projekt von der Klosterkammer Hannover, den Sparkassen in Niedersachsen und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Veranstalter ist Blickwechsel e.V. - der Verein für Medien- und Kulturpädagogik. Nach den Sommerferien geht es weiter mit einem neuen Wettbewerb. Dann heißt das neue Motto: -"ganz schön anders: NO LIMITS“.
mehr News aus Wolfenbüttel
