[image=5e1764cc785549ede64ccfc4]Unzählige Viren und Bakterien umgeben uns jeden Tag. Wie können wir dabei gesund bleiben? Um diese Frage dreht sich alles bei einem Pilotprojekt, das die Schule am Teichgarten gemeinsam mit der Firma Kimberley-Clark gestartet hat. Unterstützt wird die Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen und Sprache an der Lindener Straße in Wolfenbüttel von der Gebäudewirtschaft der Landkreisverwaltung.
Zum Auftakt des Projektes hatte Förderschulrektorin Kirsten Sonnemann Elternvertreter und Kollegium zu einer Informationsveranstaltung in die Cafeteria der Schule eingeladen. Das Thema Gesundheitsmanagement sei seit einigen Jahren ein Schwerpunkt in der Schulentwicklung, so die Rektorin vor zahlreichen interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern. Daher habe sich die Schule zur Teilnahme an dem Projekt entschlossen.
Bezirksleiter Markus Becker und Marketingmanagerin Ulrike Neideck von der Firma Kimberley-Clark informierten in einer anschaulichen Präsentation über verschiedene Schritte des Projektes. „Einfache Maßnahmen bringen große Vorteile“, so Neideck. Es gelte, Gesundheit und Wohlbefinden an der Schule zu steigern und durch optimale Handhygiene die Krankheitsquote zu senken. Zunächst verblüffte die Fachfrau mit Daten und Fakten: Keime können bis zu sieben Mal auf Oberflächen übertragen werden. Grippeviren können 24 bis 48 Stunden darauf überleben und die durchschnittliche Anzahl von Keimen auf einem Tisch ist 400 Mal höher als auf einem Toilettensitz. Auch PC-Tastaturen und Türklinken sind wahre Tummelplätze für die unsichtbaren Krankheitserreger, die zumeist durch Berührungen übertragen werden.
[image=5e1764cc785549ede64ccfc5]Mit einfachen Maßnahmen wie gründlichem Händewaschen, Trocknen mit Papierhandtüchern sowie Hand- und Oberflächendesinfektion könne man diesen Kreislauf unterbrechen und die Anzahl der Keime reduzieren, so Neideck weiter. Das vorgesehene Konzept umfasst drei Schritte: Zunächst gelte es, eine Bestandsaufnahme zu machen und „Keimbrennpunkte“ ausfindig zu machen (Information). Danach werden hautfreundliche Schaumseifen, Papierhandtücher, Wischtücher zur Hand- und Oberflächendesinfektion und Handdesinfektionsschaum ohne Alkohol im Schulalltag eingesetzt (Installation). Schließlich gelte es alle Beteiligten für das Thema gründliches Händewaschen zu sensibilisieren und dieses mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht zu üben (Motivation). Dabei hilft unter anderem ein Handbuch für Lehrer und Erzieher mit praktischen Beispielen.
In der Schule am Teichgarten informieren große Poster an den Wänden unter dem Motto „Handwasch-Helden“ über das Projekt. Sämtliche Seifen- und Handtuchspender wurden bereits auf einen hygienischen und sparsamen Verbrauch umgestellt. Spender mit Tüchern zur Handdesinfektion sind gut sichtbar platziert und motivieren zur Handhygiene. Auch im Unterricht haben sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Keime und Bakterien befasst und dabei spielerisch gelernt, wo sich die fiesen Winzlinge tummeln. Entstanden sind dabei bunte Bilder und phantasievolle Bakterienfiguren aus Ton.
Jetzt sind Kollegium, Eltern und Schüler gespannt, wie sich das Projekt weiterentwickelt. Zum Auftakt überreichte Kimberley-Clark Bezirksleiter Markus Becker (Foto Mitte) eine Teilnahme-Urkunde an Rektorin Kirsten Sonnemann (rechts). Links auf dem Foto Ulrich Rexhausen von der Gebäudewirtschaft des Landkreises. Foto: Landkreis
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