Wolfenbüttel. In einer Pressemitteilung äußert sich Bürgermeister Thomas Pink zum dem Balkon-Unglück, bei dem am späten Samstagabend neun Menschen teilweise stark verletzt wurden. „Die Nachricht von dem Balkoneinsturz mit seinen vielen Verletzten am Samstag war ein Schock für uns alle“, betont Thomas Pink. Die Stadtverwaltung möchte einen weiteren Balkon an dem betroffenen Gebäude vorerst sperren lassen und auf seine Standfestigkeit überprüfen.
Die Stadtverwaltung erklärt, dass sie bereits seit Samstag eng mit den Ermittlungsbehörden zusammenarbeite. "Stadtrat Thorsten Drahn war kurz nach dem Unfall vor Ort, um sich ein Bild von den Geschehnissen zu machen und die Unterstützung der Stadt bei der Aufklärung der Geschehnisse anzubieten", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Die Unglücksstelle wurde unmittelbar nach der Versorgung der Verletzten von der Polizei beschlagnahmt. Entsprechende Untersuchungen laufen noch. Der Bürgermeister erklärt, dass 2004 ein Bauantragsverfahren für den Balkon initiiert wurde. Die entsprechende Bauakte sei am heutigen Montag der Polizei übergeben worden. Die gutachterliche Prüfung der Konstruktion sei nun allerdings nicht Sache der Stadtverwaltung. In Absprache mit der Polizei werde durch diese stattdessen ein unabhängiger Gutachter beauftragt.
Zweiter Balkon soll vorerst gesperrt werden
Die Stadtverwaltung erklärt zudem, dass sie aufgrund ihrer Zuständigkeit als Bauaufsichtsbehörde, die Untersagung der Nutzung des gegenüberliegenden Balkons in die Wege geleitet habe, um diesen auf seine Standfestigkeit überprüfen zu lassen. „Grundsätzlich obliegt es dem Eigentümer, seine baulichen Anlagen regelmäßig auf Bauschäden zu kontrollieren“, sagt Bauamtsleiter Ivica Lukanic. Bürgermeister Thomas Pink betont abschließend: „Ich hoffe, dass die neun verletzen jungen Menschen, schnell wieder gesund aus den Krankenhäusern entlassen werden“.
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