Der Pkw-Markt in Niedersachsen ist im August leicht ins Stocken geraten. Dennoch steht in der Zwischenbilanz ein zweistelliges Plus von rund 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen im Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe, zu den aktuellen KBA-Länderzahlen.
Im August habe der niedersächsische Automarkt im Bundesvergleich unterdurchschnittlich zugelegt. Das Plus betrage 6,5 Prozent (Bund: 18,3 Prozent).
Insgesamt seien im August 23.532 (Vorjahr: 22.097) neue Pkw verkauft worden. Bley erinnerte an das „satte Plus“ im Juli von knapp 15 Prozent. Wörtlich: „Diese Tempo-Fahrt ist leicht abgebremst“. Auffällig sei, dass die Nachfrage nach Diesel-Pkw mit 17,3 Prozent gestiegen sei, während die Benziner ein leichtes Minus von 1,1 Prozent verkraften mussten. Dies bestätige den Trend einer starken gewerblichen Nachfrage und einer „fragilen privaten Kauflust“. Erfreulich sei einmal mehr die Nachfrage nach Elektro-Pkw. Im August stünden zwölf (Vorjahr:1) Neuzulassungen in der Statistik.
Das kumulative Ergebnis für die ersten acht Monate reflektiere mit 224.680 (Vorjahr: 197.028) einen dynamischen Pkw-Markt in Niedersachsen. Zwar werde das Plus im Jahresvergleich von derzeit 14 Prozent weiter abschmelzen, doch noch immer bleibe das Jahresergebnis aus dem Jahr 2008 mit rund 335.000 neuen Pkw in Sichtweite. Bley: „Die letzten vier Monate des Vorjahres hatten ein Ergebnis von 105.000 Pkw-Neuzulassungen. Dies auf das Zwischenergebnis addiert lässt die 330.000 er-Grenze als realistisch erscheinen.“
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