Wolfenbüttel. In einer Pressemitteilung äußert sich Ulrike Siemens vom Kreisverband Wolfenbüttel BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum internationalen Frauentag am 8. März. Demnach seien wir von echter Gleichberechtigung noch weit entfernt. Wir veröffentlichen die Mitteilung ungekürzt und unkommentiert.
"Seit 100 Jahren dürfen Frauen in Deutschland wählen - aber ein Blick in unsere Parlamente zeigt: Von echter Gleichberechtigung sind wir noch weit entfernt. Auch die Führungsgremien in Wirtschaft und Gesellschaft sind noch viel zu oft frauenfreie Räume. Wir wollen die Hälfte der Macht für Frauen, in der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft! Frauen sollen gleichberechtigt mitbestimmen, mitentscheiden und mitgestalten. Wir sagen Nein zu einem Rückfall in eine Zeit, in der die Politik männlich, konservativ und rechtspopulistisch ist. Vor allem wollen wir, dass Frauen selbstverständlich und selbstbewusst die Plätze einnehmen können, die ihnen zustehen. Denn nach wie vor liegt bei der tatsächlichen Durchsetzung der Gleichberechtigung, wie das Grundgesetz sie fordert, auch in Deutschland noch einiges im Argen."
„Ein Blick in die Statistik zeigt, dass Deutschland im Hinblick auf den Frauenanteil in den Parlamenten weit abgeschlagen hinter Ruanda, dem Senegal, Mosambik, Tansania und Burundi mit 30,7 Prozent auf einem der hinteren Plätze liegt„, sagt Angelika Uminski. „Auch ein Blick in unsere regionalen Parlamente zeigt, wie schlecht es um den Frauenanteil bestellt ist. Im Samtgemeinderat Elm-Asse beispielsweise sitzt zur Zeit neben der Bürgermeisterin lediglich eine Frau und im Kreistag in Wolfenbüttel sind unter den 46 Abgeordneten lediglich acht Frauen. Da muss sich dringend was ändern! Auch im Selbstverständnis der Frauen, die ihre Rechte stärker einfordern müssen. “
Wir Grüne bleiben dran: Wir wollen gleiche Löhne für Frauen und Männer und gleiche Chancen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Erwerbsarbeit und Fürsorgeaufgaben müssen gerecht zwischen Frauen und Männern geteilt werden.
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