Wolfenbüttel. Erst am gestrigen Dienstag gingen bei der Polizei Wolfenbüttel mehrere Hinweise auf versuchten Enkeltrick ein (regionalHeute.de berichtete). Die Polizei hat das Problem schon länger im Fokus und startet nun eine Aufklärungskampagne zu diesem Thema. Darüber informierte die Polizei am heutigen Mittwoch im Rahmen eines Pressegesprächs.
Ziel des Präventionsprojektes ist es, über Kriminalitätsphänomene und Straftaten im Zusammenhang mit falschen Polizisten oder Handwerkern, dem Enkeltrick oder Internetbetrug zu informieren und so die möglichen Opfer vor einem hohen finanziellen Schaden zu bewahren. An über 8.000 Haushalte im Landkreis, in denen ältere Mitmenschen wohnen, wird entsprechendes Informationsmaterial verteilt, aus dem hervorgeht, wie man sich vor Betrügereien schützen kann. In dem Paket ist außerdem ein persönliches Anschreiben von Kommissariatsleiterin Christin Bartels sowie ein Aufsteller enthalten. Letzterer kann am Telefon positioniert werden. Er fasst die wichtigsten Verhaltensregeln im Falle eines betrügerischen Anrufs zusammen.
Täter schwer zu fassen
Die Täter zu fassen, stellte sich in der Vergangenheit als schwierig heraus, berichteten Jens Hoffmann, stellvertretender Leiter des Kommissariats Wolfenbüttel und Pressesprecher Frank Oppermann. Selbst wenn das potentielle Opfer den Betrugsversuch durchschaut und die Polizei verständigt habe, sei es nicht leicht die Täter zu schnappen. Diese gingen äußerst professionell vor, spähten die Lage aus und sobald die Polizei in zivil vorfahre seien sie weg, berichtete Hoffmann.
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