Wolfenbüttel. Wie die Polizei am heutigen Sonntag berichtet, wurde am Samstagmittag ein 98-jähriger Autofahrer gestoppt, der auf der Leipziger Straße entgegengesetzt der Fahrtrichtung unterwegs war. Die vermutlich altersbedingte Fahruntauglichkeit wird nun ein juristisches Nachspiel haben.
Der Senior war laut Polizeiangaben am gestrigen Samstag, gegen 12 Uhr, mit seinem Ford Kuga entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in den Kreisverkehr auf der Leipziger Straße eingefahren. Doch es kam noch schlimmer. Anscheinend hatte der Geisterfahrer seinen Fehler noch nicht einmal bemerkt und fuhr beim Verlassen des Kreisverkehrs auf der Ludwig-Richter-Straße erneut auf die Fahrbahn des
Gegenverkehrs.
Frontalzusammenstoß verhindert
Ein entgegenkommender Fahrzeugführer habe laut Zeugenaussagen einen Frontalzusammenstoß nur noch durch eine Vollbremsung verhindern können. Aufgrund der geistesgegenwärtigen Reaktion anderer Verkehrsteilnehmer konnte ein Personen- beziehungsweise Sachschaden vermieden werden.
Die hinzugezogenen Polizeibeamten bekamen schnell den Eindruck, dass der betagte Mann geistig sowie körperlich überhaupt nicht mehr in der Lage war, sicher ein Fahrzeug im Straßenverkehr zu steuern. Gegen den Senior wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
Polizei sucht Zeugen
Es wird gebeten, dass sich insbesondere der Fahrer, welcher mit einer Vollbremsung den Frontalzusammenstoß verhindern konnte, mit der Polizei Wolfenbüttel unter der Rufnummer 05331/933-0 in Verbindung zu setzen.
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