Groß Denkte. Der Posaunenchor Groß Denkte feiert in diesen Tagen sein 25-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum gibt es am Sonntag, 16. Februar, um 10 Uhr einen Gottesdienst in der Evangelisch-lutherischen Kirche Groß Denkte mit musikalischem Programm und um 14 Uhr am selben Ort ein Jubiläumskonzert. Es gibt beliebte Stücke der Kirchen- und der klassischen Musik zu hören – beispielsweise von Joseph Haydn oder von Ludwig van Beethoven. Auch einige zeitgenössischen Kirchenlieder gehören zum Programm.
„Es begann alles damit, dass ich zu Weihnachten 1988 mit einer Trompete durch die Kirchen in Klein- und Groß Denkte sowie Sottmar zog und Pfarrer Rainer Obst verkündete, dass Mitstreiter zur Gründung eines Posaunenchores gesucht werden‟, erinnert sich der Chorleiter Bernd Heitkamp heute. Kurz darauf haben die ersten Proben begonnen, in denen die fünf Gründungsmitglieder den Grundstock für Auftritte in den Kirchengemeinden legten. Die Zahl der Aktiven stieg noch im selben Jahr auf neun an. Heute zählt der Chor 33 Mitglieder.
Ein besonderes Augenmerk lege der Chor stets auf die musikalische Aus- und Fortbildung. Neben Schulungen in Denkte außerhalb der regelmäßigen Übungsabende und den Angeboten des Posaunenwerks „führen wir auch immer wieder in unregelmäßigen Abständen Schulungswochenenden durch‟, erklärt Heitkamp – beispielsweise im Harz oder am Arendsee. „An allen Orten haben wir fröhlich geprobt, die Chorgemeinschaft gestärkt und uns auch durch externe Dozenten musikalisch fördern und fordern lassen‟, so Heitkamp.
Zu den Höhepunkten des Chorlebens gehörten die regelmäßigen Teilnahmen an den Kirchentagen seit 1995. So kamen die Groß Denkter Bläser nach Hamburg, Leipzig, Stuttgart, Frankfurt, Berlin, Köln, Bremen, Dresden und zuletzt wieder Hamburg. „Es sind besondere Erlebnisse, wenn wir uns inmitten von tausenden von Bläserinnen und Bläsern wiederfinden, Bläserandachten gestalten, Bibelarbeiten begleiten oder Offene Singen mitgestalten‟, findet Heitkamp.
Der Denkter Chor hat es zudem immer wieder geschafft, neue Ideen und Projekte umzusetzen. So gibt es seit 1997 etwa eine Saxophon-Gruppe. Dies sei mit einem großen Aufwand verbunden, der sich aber lohne. „Die Gruppe wächst‟, freut sich der Chorleiter. Der Spontanchor ist ein weiteres erfolgreiches Vorhaben. Hier widmen sich die Bläser nur dem Gesang und legen die Instrumente beiseite. Auch für die Asse-CD – ein Tonträger, der die musikalische Vielfalt der Samtgemeinde widerspiegelt – hat der Posaunenchor einige Stücke eingespielt.
Ein weiteres Projekt widmet sich den Menschen in der Mitte des Lebens: der Midlife-Posaunenchor. „Häufig hört man Ausreden wie: In meinem Alter lohnt es sich nicht mehr ein Instrument zu lernen‟, erklärt Heitkamp und setzt dem entgegen: „Wir haben ein Angebot für diese Zielgruppe entwickelt – alles in lockerer Atmosphäre, ohne Druck, uns Zeit genommen für den Einstieg oder Wiedereinstieg auf einem Blechblasinstrument.‟ Jeden Mittwoch trifft sich diese Gruppe.
„Wir wagen immer wieder Neues. Das wird bei uns groß geschrieben‟, sagt Heitkamp, der sich zum Jubiläum bei allen Weggefährten des Chors bedanken möchte: den Mitstreitern, den helfenden Händen im Hintergrund, allen Spendern und Förderern, den Kirchenvorständen und dem Landesposaunenwart Siegfried Markowis. Besonderer Dank gelte dem Pfarrer im Ruhestand Rainer Obst, „der bei der Gründung tatkräftig mithalf und mit seiner Familie die ersten musikalischen Schritte manchmal schmerzlich erdulden musste sowie der Pfarrerin Frau Annette Sieg, die uns immer die Möglichkeit gibt, mit unserer Musik Gottes Lob zu verkünden und uns jegliche Unterstützung angedeihen lässt‟, bedankt sich Heitkamp.
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